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Bank in Not Russische VTB erhält Milliarden vom Staat

Der VTB, zweitgrößte Bank Russlands, machen die westlichen Sanktionen und der Rubelverfall zu schaffen. Nun bekommt das staatlich kontrollierte Institut eine Milliardenspritze. Das reicht aber offenbar noch nicht.
30.12.2014 - 17:17 Uhr 2 Kommentare
Die VTB hat vom russischen Staat eine Milliardenspritze erhalten. Quelle: Reuters

Die VTB hat vom russischen Staat eine Milliardenspritze erhalten.

(Foto: Reuters)

Moskau Die zweitgrößte russische Bank, die staatlich kontrollierte VTB, hat nach eigenen Angaben milliardenschwere öffentliche Hilfen erhalten. Ihr seien 100 Milliarden Rubel (1,4 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt worden, teilte die Bank am Dienstag mit. Die VTB ist eines der russischen Geldinstitute, die von Sanktionen der EU und der USA im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise betroffen sind.

Die Bank teilte mit, sie rechne bis Ende März mit der Überweisung von weiteren 150 Milliarden Rubel. Das Geld stammt demnach aus einem nationalen Hilfsfonds, in den über die vergangenen Jahre ein Teil der russischen Öleinnahmen floss. Die Mittel sollten verwendet werden, um öffentliche „Infrastrukturprojekte“ zu finanzieren, erklärte die VTB. Das Institut ist eine wichtige Kreditquelle für öffentliche Großprojekte in Russland.

Die Bank ist eines von fünf russischen Instituten, gegen die seit dem Sommer westliche Sanktionen bestehen. Diese erschweren es den Banken, sich frisches Geld an den westlichen Finanzmärkten zu besorgen. Im Oktober teilten die VTB sowie die Nummer eins im Land, die Sberbank, und die Wneschekonombank mit, sie hätten Klage gegen die EU-Sanktionen vor dem Europäischen Gerichtshof eingelegt. Die Sberbank und Wneschekonombank sind wie die VTB staatlich kontrolliert.

Dem russischen Bankensektor macht neben den Sanktionen auch der enorme Wertverlust des Rubels zu schaffen. Am Montag erklärte Ministerpräsident Dmitri Medwedew, er habe eine Kapitalspritze von einer Billion Rubel für die Branche freigegeben.

Erst in der vergangenen Woche war die Großbank Trust vor der Pleite gerettet worden; die russische Zentralbank stellte dafür bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Wirtschaftsminister Anton Siluanow erklärte zudem in der vergangenen Woche, die staatlich kontrollierte Gazprombank werde binnen einiger Tage 70 Milliarden Rubel erhalten.

  • afp
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2 Kommentare zu "Bank in Not: Russische VTB erhält Milliarden vom Staat"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Russische VTB erhält Milliarden vom Staat

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    Russland ist dafür bekannt dass man ...

    zuerst große Konzerne aufbaut...und aufbauen lässt...

    um dann dessen Inhaber...

    hinterher alles wieder abzunehmen.

    Wer also in russische Konzerne investiert...

    gehört ...

    " Mangelhaftes investitionsverstand attestiert. ! "










  • VTB erhält von Putin Milliardenspritze
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    Das Geld stammt demnach aus einem nationalen Hilfsfonds, in den über die vergangenen Jahre ein Teil der russischen Öleinnahmen floss. Die Mittel sollten verwendet werden, um öffentliche „Infrastrukturprojekte“ zu finanzieren, erklärte die VTB.

    Also ist die Bankenrettung ein „Infrastrukturprojekt“!
    Die VTB steht auf der Sanktionsliste der USA und der EU.
    Aber jetzt wird sie von Putin "gerettet". Dafür werden die Renten und - falls vorhanden - die Sozialleistungen gekürzt. Putin setzt eben Prioritäten.

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