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BankenregulierungKeine Einigung über Basel IV
Das Treffen in Chile über weltweite Kapitalregeln für Banken ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Streitpunkt war, wie Banken ihren Kapitalbedarf kalkulieren sollen. Generalsekretär Coen äußerte sich dennoch zufrieden.
Wie ein dunkler Schatten rahmt ein Fassadenteil des Doms die Bankenskyline von Frankfurt ein. Wird es bald unterschiedliche Eigenkapitalregeln für europäische Banken und US-Geldinstitute geben?
Santiago/Berlin Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich bei seinem Treffen in Santiago de Chile offenbar nicht auf neue Kapitalregeln für Geldhäuser weltweit verständigen können. Basel-Generalsekretär William Coen äußerte sich in der Nacht auf Mittwoch dennoch zufrieden. „Wir haben in den vergangenen Tagen wirklich große Fortschritte gemacht“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
Zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen sagten, es sei nach wie vor das Ziel, sich bis Jahresende auf ein Abkommen zu verständigen. „Man will sich bemühen und hat es noch nicht abgeschrieben“, sagte einer der Insider. Dies könne entweder in individuellen Gesprächen oder bei einem Extra-Treffen des Baseler Ausschusses geschehen.
Die größten Banken Europas (nach Marktkapitalisierung)
Intesa Sanpaolo Italien 28,472 Milliarden Euro
Stand: Anfang Juli 2016. Quelle: S&P Global Market Intelligence
Nordea Bank Schweden 30,411 Milliarden Euro
Banco Bilbao Spanien 32,701 Milliarden Euro
ING Groep Niederlande 35,7527 Milliarden Euro
PAO Sberbank of Russia Russland 40,396 Milliarden Euro
UBS Group Schweiz
43,209 Milliarden Euro
Lloyds Banking Group
Großbritannien
46,368 Milliarden Euro
Banco Santander
Spanien
49,393 Milliarden Euro
BNP Paribas
Frankreich
49,495 Milliarden Euro
HSBC
Großbritannien
110,804 Milliarden Euro
Der Streit über das neue Regelwerk, das in der Branche „Basel IV" genannt wird, zieht sich schon lange hin. Strittig ist vor allem der Einsatz von internen Modellen, mit denen viele Großbanken berechnen, wie viel Eigenkapital sie für Kredite und andere Geschäfte zur Seite legen müssen. Ihrem Einsatz wollen die USA nun enge Grenzen setzen.
Viele deutsche und europäische Geldhäuser fürchten, dass die Kapitalanforderungen an sie dadurch deutlich steigen würden. Die Frage, wie der Einsatz interner Modelle durch bestimmte Hürden („Output-Floors“) beschränkt werden könne, sei nach wie vor umstritten, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.
Gute Banken, schlechte Banken
Frankfurt am Main: neben London wichtiger Finanzplatz
1 von 12
Europas Banken stecken in der Krise. Doch ein genauer Blick auf die Kennzahlen zeigt: Das gilt nicht für alle Institute. Im Vergleich von Nettogewinn, Eigenkapitalrendite und Eigenkapitalquote schneiden einige Institute deutlich besser ab als andere.
Besonders interessant ist dabei das Verhältnis zwischen Kurs und Buchwert pro Aktie (KBV). Der Wert offenbart, inwieweit der Börsenwert einer Bank mit den Aktiva, also den Werten in den Büchern der Bank, übereinstimmt. Bis auf drei Banken liegt das KBV bei allen Geldhäusern unter 1, drastisch fällt dieser Wert bei der Deutschen Bank aus. Ein KBV unter 1 bedeutet, dass sich die Aktionäre entweder von einer Zerschlagung der Bank mehr Geld versprechen würden als von der Fortführung des Geschäfts, – oder, dass sie den Qualitäten der Bilanzen, also der verzeichneten Aktiva, nicht vertrauen. Im Folgenden werden die Kennzahlen für die wichtigsten europäischen Banken dargestellt, sortiert nach den Nettogewinnen im 2. Quartal 2017. Aktienkurse vom 3. August 2017
Für die Institute ist es sehr wichtig, dass zeitnah Klarheit herrscht. Der Status Quo ist für die Branche unerfreulich: Jeder Investor weiß, dass die Vorschriften strenger werden könnten, aber niemand weiß, wie schlimm es genau kommt. Auf einer solchen Basis ist es für viele Banken schwer, Investoren zu überzeugen oder weitreichende strategische Entscheidungen zu treffen.
Und die Ratingagentur Fitch warnt: Wenn die Regeln in den USA und der EU auseinanderdriften, werde es noch schwieriger, die Stärke unterschiedlicher Banken miteinander zu vergleichen. Auch deshalb drängen viele Aufseher darauf, noch in diesem Jahr eine Einigung zu erzielen, die dann am 10. Januar 2017 von den Chefs der Notenbanken und Aufsichtsbehörden (GHOS) verabschiedet werden kann.
1 Kommentar zu "Bankenregulierung: Keine Einigung über Basel IV"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
locked...
"Herr Fritz Porters - 18.11.2016, 11:43 Uhr
@ Herr Hoffmann
ich habe nicht diesen enormen politischen Sachverstand wie Sie, aber die von Ihnen beschriebene "Grünen-Sozialistischen Vernichtungspolitik".... ist das sowas wie ein "Gemüseauflauf"? :-D Herrlich, die Kommentare sind echt Comedy... einige Artikel im HB sind echt besorgniserregend, aber die Kommentare können einem das Lachen zurückzaubern. Danke ...muss weiter arbeiten...aber nachher schaue ich noch mal in die Kommentare...will doch auch später noch was zu schmunzeln haben..."
@Porters
VIELEN DANK Herr Porters, es ist wirklich ein immenser Zeitaufwand, von morgens bis abends zu jedem Artikel so witzige Kommentare zu schreiben. Bei manchen Artikeln sogar mehrere. Schön das Sie das zu schätzen wissen.
Aber die Ehre gebührt nicht mir alleine. An den Comedy-Kommentaren sind noch weitere Leute beteiligt die auch gewürdigt sein wollen: Paff, von Horn, Trautmann, Vinci Queri, Delli, Bollmohr, Caruso, Mücke....
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
"Herr Fritz Porters - 18.11.2016, 11:43 Uhr
@ Herr Hoffmann
ich habe nicht diesen enormen politischen Sachverstand wie Sie, aber die von Ihnen beschriebene "Grünen-Sozialistischen Vernichtungspolitik".... ist das sowas wie ein "Gemüseauflauf"? :-D
Herrlich, die Kommentare sind echt Comedy... einige Artikel im HB sind echt besorgniserregend, aber die Kommentare können einem das Lachen zurückzaubern. Danke ...muss weiter arbeiten...aber nachher schaue ich noch mal in die Kommentare...will doch auch später noch was zu schmunzeln haben..."
@Porters
VIELEN DANK Herr Porters,
es ist wirklich ein immenser Zeitaufwand, von morgens bis abends zu jedem Artikel so witzige Kommentare zu schreiben.
Bei manchen Artikeln sogar mehrere.
Schön das Sie das zu schätzen wissen.
Aber die Ehre gebührt nicht mir alleine. An den Comedy-Kommentaren sind noch weitere Leute beteiligt die auch gewürdigt sein wollen:
Paff, von Horn, Trautmann, Vinci Queri, Delli, Bollmohr, Caruso, Mücke....
ohne sie wäre ich hier sehr einsam !
Danke