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Barclays Ausstieg aus Afrika-Geschäft belastet britische Großbank

Barclays hat sich von Geschäftsanteilen in Afrika getrennt. Das kommt die britische Großbank nun teuer zu stehen. Durch die Trennung entstand in der Bilanz des ersten Halbjahres ein Verlust von 1,2 Milliarden Pfund.
28.07.2017 Update: 28.07.2017 - 10:22 Uhr Kommentieren
DIe britische Bank hat Geschäftsteilen in Afrika verkauft. Quelle: Reuters
Barclays in London

DIe britische Bank hat Geschäftsteilen in Afrika verkauft.

(Foto: Reuters)

London Die britische Großbank Barclays hat ihren Umbau nach dem verlustreichen Rückzug aus ihrem Afrika-Geschäft für beendet erklärt. Der Verkauf eines Anteilspakets von 33 Prozent an der Barclays Africa Group brockte dem Londoner Geldhaus einen Verlust von 2,5 Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Euro) ein und trieb Barclays damit im ersten Halbjahr in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Minus von 1,2 Milliarden Pfund (1,35 Milliarden Euro), wie die Bank am Freitag mitteilte. Sie war in Afrika mehr als 90 Jahre präsent, Vorstandschef Jes Staley will sich künftig aber auf Großbritannien und die USA konzentrieren. Barclays hält an der ehemaligen südafrikanischen Tochter nun noch 15 Prozent.

Mit dem Rückzug aus Barclays Africa ist auch das Portfolio von Beteiligungen, das Staley loswerden will, auf weniger als 25 Milliarden Pfund geschrumpft. "Diese Meilensteine erreicht zu haben, bedeutet das Ende der Restrukturierung von Barclays und lässt den Zeitpunkt näher rücken, an dem unsere Aktionäre von der vollen Ertragskraft des Geschäfts profitieren", erklärte Staley. Der ehemalige JPMorgan-Banker richtet Barclays stärker auf das Investmentbanking aus. Im ersten Halbjahr gingen die Erträge in der Kapitalmarktsparte aber um fünf Prozent zurück. Staley kündigte an, er wolle die Eigenkapitalrendite langfristig auf mehr als zehn Prozent steigern - bis wann, ließ er offen. Ohne Sondereffekte waren es zuletzt acht Prozent.

In den ersten sechs Monaten schlugen außerdem Rückstellungen für den Verkauf von Kreditausfallversicherungen zu Buche, einen der größten Falschberatungs-Skandale in Großbritannien. Mit 700 Millionen Pfund reservierte die Bank dafür mehr als erwartet. Aber auch ohne die beiden Negativeffekte enttäuschten die Zahlen der ersten sechs Monate. Zwar verbesserte sich der Gewinn vor Steuern um 15 Prozent auf 2,3 Milliarden Pfund, Experten hatten aber mit 2,7 Milliarden gerechnet. Die Aktie drehte trotzdem ins Plus und legte 0,8 Prozent zu.

  • rtr
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