Premium Bargeld Kommt der Abschied vom Klimpergeld?

Hier landet bislang viel Kleingeld der Touristen.
Frankfurt, Rom Die geplante Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen in Italien weckt die Furcht vor höheren Preisen. Das werde „die Tür öffnen für wildes Aufrunden der Preise im Einzelhandel und wird zu Preissteigerungen führen“, sagt Carlo Rienzi, Präsident der Verbraucherschutzorganisation Codacons. „Das vorgesehene Monitoring der Kartellbehörde wird absolut nichts bringen.“ Schon beim Übergang von der Lira zum Euro habe man gesehen, dass Händler systematisch die Auf- und Abrundungsregeln gebrochen hätten.
Diese Sorge teilen zwar viele Italiener, die Mehrheit heißt den Abschied vom Kleingeld aber gut. Die Tageszeitung „Il Mattino“ aus Neapel befragte aktuell ihre Leser: 67 Prozent sind für die Abschaffung, 31 Prozent dagegen, der Rest hat keine Meinung.
Der Haushaltsausschuss des italienischen Abgeordnetenhauses hat entschieden, dass ab dem kommenden Jahr keine Ein- und Zwei-Cent-Stücke mehr geprägt werden. Das dürfte die Regierungsmehrheit im Parlament so auch beschließen. Die vorhandenen Münzen bleiben allerdings in Umlauf.
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