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Betriebsversammlung am Donnerstag Sorgen in der BHF-Bank

Die Mitarbeiter der BHF-Bank sind nach der Übernahme durch Philippe Oddo verunsichert. Am Donnerstag soll es neue Informationen zur Neuorganisation geben. Doch die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich wohl nicht.
15.06.2016 - 18:14 Uhr Kommentieren
Die Mitarbeiter des Geldhauses fürchten harte Einschnitte. Quelle: Reuters
BHF Bank

Die Mitarbeiter des Geldhauses fürchten harte Einschnitte.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Die Mitarbeiter der Frankfurter BHF-Bank haben eine wahre Odyssee von einem Eigentümer zum nächsten hinter sich. Kein Wunder, dass die Stimmung schlecht und die Belegschaft tief verunsichert ist. Daran konnte auch der neue Eigentümer, der französische Bankier Philippe Oddo, bislang noch nicht wirklich viel ändern.

Für Donnerstagmorgen um 8.30 Uhr hat Oddo nun nach Informationen des Handelsblatts zu einer Betriebsversammlung eingeladen. Dabei wird es den Informationen zufolge zwar um eine Neuorganisation des Frankfurter Traditionshauses gehen. Aber die schlimmsten Befürchtungen der Mitarbeiter werden sich wohl nicht erfüllen. Anders als von anderen Medien berichtet, soll auf der Versammlung aller Voraussicht nach kein Abbau von Arbeitsplätzen verkündet werden.

In einem monatelangen Bieterkampf hatte sich Oddo im vergangenen Jahr für rund 725 Millionen Euro den Zuschlag für die BHF gesichert. Die Franzosen schnappten damit die Frankfurter Bank dem chinesischen Mischkonzern Fosun vor der Nase weg, der zuvor ein feindliches Übernahmeangebot auf den Tisch gelegt hatte.

Seither hat Oddo einige Teile des ehemaligen Mutterkonzerns BHF Kleinwort Benson verkauft, um den Kaufpreis zu refinanzieren. Insgesamt erzielte der französische Bankier damit rund 400 Millionen Euro.

Die BHF-Bank hat harte Zeiten hinter sich. Seit 2004 ist Oddo bereits der vierte Eigentümer. Ein bitterer Streit in der Konzernführung und der mit harten Bandagen geführte Übernahmekampf mit Fosun vertrieb wichtige Kunden und Mitarbeiter. Derzeit arbeiten noch rund 1.000 Banker für das Geldhaus.

Die BHF-Bank ist nicht die erste Übernahme Oddos in Deutschland. Zuvor hatte der Bankier bereits die Fondsgesellschaft Meriten aus dem Erbe der ehemaligen WestLB gekauft, die rund 46 Milliarden Euro an Kapital verwaltet. Zudem hat Oddo den Frankfurter Broker Close Brothers Seydler erworben.

Da Oddo mit Meriten bereits eine deutsche Fondstochter besitzt, machten in den vergangenen Wochen immer wieder Gerüchte über einen Verkauf des Fondsablegers der BHF-Bank Frankfurt Trust die Runde. Eine Trennung ist nach Informationen aus Bankkreisen auch nicht ausgeschlossen, aber die Indizien deuten derzeit eher darauf hin, dass Oddo die Fondsgesellschaft erst einmal innerhalb der BHF-Bank stärken und optimieren will.

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