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Bezahlverfahren Deutsche Banken bündeln Online-Bezahldienste unter Marke „Giropay“

Die deutschen Geldhäuser schließen die Fusion von Paydirekt und Giropay ab. Auch die Girocard soll integriert werden.
12.03.2021 - 16:40 Uhr Kommentieren
Eine Fusion von Paydirekt und Giropay war schon beschlossen worden. Neu ist die Integration des Handy-zu-Handy-Bezahlverfahrens Kwitt. Quelle: picture alliance / ZB
Bezahldienst Paydirekt

Eine Fusion von Paydirekt und Giropay war schon beschlossen worden. Neu ist die Integration des Handy-zu-Handy-Bezahlverfahrens Kwitt.

(Foto: picture alliance / ZB)

Frankfurt Die deutschen Banken und Sparkassen legen ihre drei Online-Bezahldienste unter einer Marke zusammen. Die Bezahllösungen Paydirekt, Giropay und Kwitt werden künftig unter der Marke „Giropay“ geführt, wie die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) am Freitag mitteilte.

Eine Fusion von Paydirekt und Giropay war schon im Spätsommer beschlossen worden, neu ist die Integration des Handy-zu-Handy-Bezahlverfahrens Kwitt. Zudem soll auch die Girocard – besser bekannt unter ihrem alten Namen „EC-Karte“ - perspektivisch in den gemeinsamen Markenauftritt integriert werden.

Verbraucher werden sich nicht mehr die Frage stellen müssen, wie sie bezahlen. Sie erhalten ein umfassendes Angebot für alle Kanäle von ihrer Hausbank“, erklärte Joachim Schmalzl, Vorstandsmitglied im Sparkassenverband DSGV.

Die gemeinsame Marke Giropay habe das Potenzial, einen Standard zu setzen. Ab Mitte Mai starte die Einführung der Marke mit einem gemeinsamen Logo.

Die deutschen Geldhäuser sprechen im Zuge der Initiative #DK seit rund zwei Jahren darüber, wie sie ihre verschiedenen Zahlungsangebote bündeln. Sie wollen einen Gegenpol zu ausländischen Zahlungsabwicklern wie dem US-Onlinebezahldienst Paypal aufbauen.

Paypal hat die deutschen Banken längst abgehängt

Derzeit hinkt die deutsche Kreditwirtschaft allerdings weit hinterher. So zählt Paypal in Deutschland gut 29 Millionen aktive Nutzer.

Fast 27 Millionen davon dürften Verbraucher sein, der Rest Händler, die Paypal als Bezahlmethode anbieten. Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna gibt die Zahl seiner App-Nutzer in Deutschland mit sechs Millionen an.

Paydirekt und Giropay spielen bei Onlinezahlungen nur eine kleine Rolle. Daher geht der Boom des Onlineshoppings und eben auch der von Onlinezahlungen zu einem großen Teil an den deutschen Geldhäusern vorbei. Paydirekt, 2015 und damit deutlich nach Giropay gestartet, kommt auf vier Millionen Registrierungen deutscher Bankkunden, gilt aber aus Sicht der Kreditinstitute als Enttäuschung.

Hohe Erwartungen

Die Erwartungen waren hoch. So hatte Paydirekt zwischenzeitlich die Zahl von sieben Millionen Nutzern bis Ende 2017 als Ziel ausgegeben. Wie viele Transaktionen über Paydirekt laufen, hat das Unternehmen bisher nicht mitgeteilt – auch nicht für das abgelaufene Jahr.

Kwitt ist ein Handy-zu-Handy-Zahlsystem. Bisher haben Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken Zugriff auf das Handy-zu-Handy-Zahlsystem Kwitt, das die Sparkassen Ende 2016 gestartet haben. Als Teil der neuen Marke Giropay könnten es dann auch Kunden anderer Banken nutzen.

Mehr: Girocard mit Rekordzahlen: Schub für kontaktloses Zahlen.

Mit Agenturmaterial von Reuters

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