Bilanz Bank Austria verzeichnet Gewinnrückgang

Wilibald Cernko, Chef der Bank Austria, hatte aus Kasachstan nichts Gutes zu berichten.
Wien Der Nettogewinn sei im vergangenen Jahr auf 798 Millionen Euro gesunken, nach 1,15 Milliarden Euro 2009, wie die österreichische Tochter der italienischen UniCredit am Mittwoch mitteilte. Der Gewinnrückgang bei der Bank Austria schlägt auch auf die Italiener durch: Bei der UniCredit sank der Gewinn deshalb um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Die ATF bleibt das Sorgenkind der UniCredit-Gruppe. Zwar hat sich 2010 der Verlust auf 161 Millionen Euro nahezu halbiert, dennoch stellte die Bank Austria eine weitere Abwertung um 359 Millionen Euro in die Bilanz ein. Schon 2008 hatte die Bank Austria den Wertansatz für die ATF um 420 Millionen Euro berichtigt. Kasachstan war von der Finanzkrise und der folgenden Rezession besonders schwer betroffen.
Abseits von Kasachstan lief es für die Bank Austria in Osteuropa im vergangenen Jahr allerdings besser: Das Zins- und Provisionsgeschäft wuchs robust, während die Vorsorgen für faule Kredite rückläufig waren. Im Inland blieb das bereinigte Ergebnis stabil. Dennoch musste die größte Bank in Österreich insgesamt 1,8 Milliarden Euro an neuen Rückstellungen bilden, ein Rückgang von 19 Prozent. Die Bank Austria führt für die UniCredit das Ost-Geschäft inklusive Russlands und der Türkei.
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