Bilanzergebnis DZ Bank verdoppelt ihren Gewinn

Die DZ Bank kann ein gutes Bilanzergebnis präsentieren.
Prognose erfüllt, Start geglückt: Die genossenschaftliche DZ Bank hat das Jahr 2010 wie erwartet mit einem Milliardengewinn abgeschlossen und ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Kirsch präsentierte am Mittwoch in Frankfurt ein Konzernergebnis von 1,125 Milliarden Euro und sprach außerdem von einem erfolgreichen Auftakt in das neue Jahr.
2009 hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut 346 Millionen Euro Gewinn erzielt.
"Das zurückliegende Geschäftsjahr hat gezeigt: Wir sind hervorragend im Markt aufgestellt", sagte Kirch. "Wir haben Wachstumschancen in allen Geschäftsfeldern konsequent genutzt." Daher sehe sich die DZ Bank auch gut vorbereitet "für die Bewältigung der regulatorischen Herausforderungen, die wir aus eigener Kraft heraus leisten werden".
2008 hatte die DZ Bank noch 1,166 Milliarden Euro Verlust geschrieben und benötigte in der Finanzkrise Hilfe von ihren Anteilseignern, den Volks- und Raiffeisenbanken. Die Garantien von mehr als einer Milliarde Euro konnte das Institut mittlerweile aber zurückzahlen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte sich die Bilanzsumme im Vergleich zu 2009 um 1,3 Prozent auf 383,5 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote konnte die Bank um 0,7 Punkte auf 10,6 Prozent erhöhen. Die Dividende soll steigen: Bei der Hauptversammlung am 10. Mai in Frankfurt sollen zwölf Cent pro Aktie vorgeschlagen werden, 2010 waren es zehn Cent.
Die DZ Bank ist das größere der beiden Zentralinstitute und für 949 der 1156 Genossenschaftsbanken in fast ganz Deutschland zuständig. Die übrigen Banken in Nordrhein-Westfalen und Teilen von Rheinland-Pfalz sind der WGZ Bank in Düsseldorf zugeordnet. Der Versuch einer Fusion von DZ und WGZ war mehrfach gescheitert. Es solle aber weiterhin "vielfältige Kooperationen" geben, sagte Kirsch.
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