Bilanzskandal Von der Verschleierung zum Betrug: So funktionierte Wirecards Drittpartnergeschäft

Partner in Asien dienten ursprünglich zur Verschleierung problematischer Zahlungsströme.
Frankfurt Sie stehen im Zentrum des Wirecard-Skandals: die sogenannten Drittpartner, auch „Third-Party Acquirer“ (TPAs) genannt. Lange hatte Wirecard ihre wahre Bedeutung geheim gehalten. Handelsblatt-Recherchen zeigen jetzt, wie sich die Gestaltung des Drittpartnernetzwerks seit den Nullerjahren entwickelt hat.
In Regionen, in denen Wirecard über eigene Lizenzen verfügt, etwa in Europa, ist der Konzern nicht auf Drittpartner angewiesen. Einzelhändler und Onlineshops sind dort direkt an das „Wirecard Gateway“ angebunden. Kauft ein Verbraucher mit seiner Kreditkarte beim Händler ein, kümmert sich diese Plattform darum, dass das Geld auch beim Händler ankommt.
Hierfür werden die nötigen Zahlungsdaten zwischen der kartenausgebenden „Issuing“-Bank, etwa der Hausbank des Kunden, und der kartenakzeptierenden „Acquiring“-Bank, etwa des Instituts, das das Kassensystem des Händlers bereitstellt, ausgetauscht. Die Händler bezahlen Wirecard für diesen Service Gebühren.
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