Börsenfusion Nasdaq zum Verkauf der Amex bereit

Die Nasdaq bemüht sich derzeit zusammen mit der IntercontinentalExchange um die Nyse Euronext.
New York Die US-Technologiebörse Nasdaq ist Kreisen zufolge zu Zugeständnissen bereit, um die kartellrechtliche Bedenken bei ihrer Übernahmeofferte für die Nyse Euronext auszuräumen. Die Nasdaq habe vor Investoren ihre Bereitschaft geäußert, die American Stock Exchange (Amex) der Nyse zu verkaufen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Freitag. Zugleich habe die Nasdaq eine sogenannte Breakup Fee angeboten. Der Sprecher der Technologiebörse war am späten Freitag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Nasdaq bemüht sich derzeit zusammen mit der IntercontinentalExchange um die Nyse Euronext. Diese hatte die Offerte zugunsten des Fusionspartners Deutsche Börse als strategisch unpassend abgeschmettert. Auch wenn beide Deals kartellrechtliche Hürden zu überwinden haben, sind diese Investoren zufolge für die Nasdaq höher. Bei einem Zusammenschluss von Nyse und Nasdaq entstünde quasi ein Monopol in den USA. Der Verkauf der Amex, an der Kleinwerte gehandelt werden und die seit 2008 zur Nyse gehört, würde das Problem nicht lösen, sagte eine der Nyse nahestehende Person.
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