Nach dem Verlust der Eigenständigkeit: Das sind die Pläne des neuen HSBC-Deutschlandchefs Nicolo Salsano

Frankfurt Börsenabschied, Chefwechsel, Stellenabbau: Es ist kein einfaches Erbe, das Nicolo Salsano antritt. Fünf Monate nach seiner Ernennung im Mai zum Deutschlandchef der britischen Großbank HSBC gab die Konzernmutter bekannt, dass der Standort Düsseldorf künftig zu einer Niederlassung der neuen Europazentrale mit Sitz in Paris zurückgestuft wird. Das „Projekt Titan“, wie es intern genannt wird, brachte das Ende der HSBC-Börsennotierung in Deutschland.

Im Gespräch mit dem Handelsblatt betont Salsano nun, dass Deutschland trotz des Umbaus für HSBC global „ein absoluter Kernmarkt“ sei und bleibe: „Es handelt sich nicht nur um das Zusammenführen von zwei Einheiten, sondern um die Perspektive einer stärkeren Einheit in Europa.“ Welche konkreten Schlüsselfunktionen in Düsseldorf angesiedelt sein werden, welche in Paris, dazu wollte sich Salsano auf Nachfrage nicht äußern. Als Orientierung diene der Bank die im März erstellte Machbarkeitsstudie.