Citigroup-Führung „Keine anderen bösen Überraschungen“

Das Firmenlogo der Citigroup.
New York Das Führungsgespann der Citigroup müht sich nach dem überraschenden Ausscheiden von Bankchef Vikram Pandit um Ruhe in der US-Bank. „Es gibt keine anderen bösen Überraschungen“, versicherte Verwaltungsratschef Michael O'Neill am Dienstag in einer extra einberufenen Telefonkonferenz.
So bleiben Risikovorstand Brian Leach und Finanzchef John Gerspach an Bord. „Beide sind entschlossen zu bleiben“, sagte der neue Bankchef Michael Corbat. Auch an der Ausrichtung des Hauses mit einem starken Fokus auf das klassische Bankgeschäft ändert sich demnach nichts. „Wir sind überzeugt, dass die Strategie, die wir haben, die Richtige ist.“
Pandits Ausscheiden war am Morgen bekanntgeworden. Seitdem sprießen die Spekulationen über die Hintergründe. Nach Informationen von namhaften US-Wirtschaftsmedien gab es Krach zwischen Pandit und dem Verwaltungsrat. Auch der Pandit-Weggefährte und fürs Tagesgeschäft zuständige Vorstand John Havens quittierte seinen Job.
Pandits Weggang habe nichts mit der Strategie oder Unternehmensführung zu tun, sagte Verwaltungsratschef Michael O'Neill am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Die Aufseher hätten sich zwei Jahre lang auf eine derartige Situation vorbereitet.
„Vikram ist zurückgetreten und wir haben das akzeptiert“, sagte O'Neill. Der Rücktritt habe weder mit der Bezahlung etwas zu tun gehabt noch mit regulatorischen Themen. „Vikram ist eine integere Person.“ Als Begründung, warum Pandit ohne Übergangsfrist gegangen sei, sagte O'Neill, dies mache die „Bahn frei“ für den Nachfolger.
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