Commerzbank-Tochter Eurohypo wertet Genussschein ab

Das Logo der Commerzbank und das Logo der Eurohypo.
Frankfurt Die Inhaber von Genussscheinen der Eurohypo müssen für die erwarteten roten Zahlen der Commerzbank-Tochter mit einstehen.
Aufgrund eines für das Geschäftsjahr 2010 zu erwartenden Verlustes würden Rückzahlungsansprüche der Genussscheine voraussichtlich um fast zwölf Prozent des Nennbetrages herabgesetzt, teilte die Eurohypo am Dienstag mit.
Einem Zeitungsberichten zufolge hat das Institut im vergangenen Jahr 700 bis 800 Millionen Euro Verlust gemacht.
Der Mutterkonzern Commerzbank dürfte am Mittwoch laut Analystenschätzungen für das vergangene Jahr einen IFRS-Vorsteuergewinn von 1,25 Milliarden Euro ausweisen - doch wegen einer Milliardenabschreibung auf die Eurohypo wird wohl nach dem deutschen Bilanzstandard (HGB) auch der staatlich gestützte Dax-Konzern einen Verlust ausweisen.
Erst kürzlich hatte die Eurohypo im Streit um ausgefallene Zinsen auf Genussscheine eine Niederlage erlitten: Das Landgericht Frankfurt gab einem Finanzinvestor in großen Teilen Recht, der Rückzahlungsansprüche geltend gemacht hatte.
Reuters
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