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Commerzbank-Tochter Polnische Bankenkrise trifft Mbank schwer

Die Commerzbank-Tochter Mbank muss wegen der polnischen Bankenkrise einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Sie muss einen staatlichen Fonds wieder auffüllen. Das hat Konsequenzen für das deutsche Mutter-Institut.
27.04.2017 - 15:52 Uhr Kommentieren
Die polnische Commerzbank-Tochter muss einen Gewinnrückgang verkraften. Quelle: Creative Commons 4.0 International by Henryk Borawski
Filiale der Mbank

Die polnische Commerzbank-Tochter muss einen Gewinnrückgang verkraften.

(Foto: Creative Commons 4.0 International by Henryk Borawski)

Warschau Die finanziellen Folgen der Krise im polnischen Bankensektor treffen die Commerzbank-Tochter Mbank. Ihr Gewinn ging im ersten Quartal um 29 Prozent auf 219 Millionen Zloty (52 Millionen Euro) zurück, weil sie den teilweise geleerten staatlichen Banken-Garantiefonds mit 129 Millionen Zloty wieder auffüllen muss.

In den vergangenen Jahren war eine ganze Reihe von Kreditgenossenschaften in Schieflage geraten. Allein die Insolvenz der kleinen SK Bank kostete den Einlagensicherungs-Fonds, in den alle Banken – ähnlich wie in Deutschland – abgestuft nach der Größe einzahlen müssen, zwei Milliarden Zloty. Die Mbank ist die viertgrößte Bank Polens.

So viel mussten Banken für ihre Fehler hinblättern
Deutsche Bank – 202 Millionen Dollar
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Mai 2012: Die Deutsche Bank steht für zwielichtige Hypotheken-Geschäfte einer Tochtergesellschaft in den USA gerade. Um eine Klage aus der Welt zu schaffen, zahlen die Frankfurter 202 Millionen US-Dollar. Der Bank drohte eine Strafzahlung und Wiedergutmachung von mehr als eine Milliarde Dollar. Die US-Justiz hatte der Tochter MortgageIT Betrug beim Geschäft mit Hypothekenfinanzierungen vorgeworfen.

(Foto: Reuters)
Deutsche Bank – 725 Millionen Euro
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Dezember 2013: Im Skandal um Zinsmanipulationen hat die Deutsche Bank von der EU-Kommission die branchenweit höchste Strafe aufgebrummt bekommen. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia verhängte gegen sechs internationale Großbanken Rekord-Geldbußen von zusammen 1,71 Milliarden Euro. Allein der deutsche Branchenprimus muss im Rahmen des Vergleichs 725 Millionen Euro zahlen.

(Foto: Reuters)
Rabobank – 774 Millionen Euro
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Oktober 2013: Der Libor-Skandal kostet die niederländische Rabobank 774 Millionen Euro. Es ist die höchste Strafe in der Geschichte der Genossenschaftsbank. Die Bank hatte mit britischen, amerikanischen und niederländischen Behörden einen außergerichtlichen Vergleich getroffen. Drei Viertel der Summe fließen in die USA an das Justizministerium und die Finanzaufsicht CFTC.

(Foto: Reuters)
Britische Banken – 1,3 Milliarden Pfund
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August 2013: Britische Banken müssen wegen falscher Beratung von Kunden erneut Entschädigungen in Milliardenhöhe zahlen. Die Aufsichtsbehörde FCA verdonnerte 13 Institute und Kreditkartenaussteller zu Kompensationsleistungen von insgesamt 1,3 Milliarden Pfund (1,5 Mrd Euro). Zu den bestraften Unternehmen zählen Barclays, HSBC und die Royal Bank of Scotland (RBS).

(Foto: AFP)
Commerzbank – 1,45 Milliarden Dollar
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März 2015: Die Commerzbank muss wegen des Streits mit US-Behörden um Sanktionsverstöße und Geldwäsche-Vorwürfe tief in die Tasche greifen. Im Rahmen eines lang erwarteten Vergleichs zahle das zweitgrößte deutsche Geldhaus 1,45 Milliarden Dollar. Die USA warfen der Commerzbank vor, gegen Wirtschafts-Sanktionen gegen den Iran verstoßen zu haben.

(Foto: Reuters)
UBS – 1,5 Milliarden Dollar
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Dezember 2012: Die Schweizer Großbank UBS zahlt wegen ihrer Rolle bei der Manipulation des weltweit wichtigsten Referenzzinssatzes Libor Bußen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar. Wie die Bank mitteilte, leistete sie entsprechende freiwillige Strafzahlungen an amerikanische, britische und Schweizer Behörden.

(Foto: AP)
Deutsche Bank – 2,5 Milliarden Dollar
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April 2015: Die Deutsche Bank muss im Libor-Skandal eine Strafzahlung in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar (2,33 Milliarden Euro) in Großbritannien zahlen.

(Foto: Reuters)

Die Commerzbank legt ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal am 9. Mai vor. Ihre Aktien büßten am Donnerstag 1,5 Prozent auf 8,95 Euro ein.

  • rtr
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