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Deutsche Bank Co-Vorstandschef Fitschen unter Druck

Neuer Ärger für den Co-Vorstandschef der Deutschen Bank: Die Staatsanwaltschaft wirft Jürgen Fitschen falsche Angaben über die Razzia vor. Die Behörde weist die Kritik des Co-Chefs der Deutschen Bank zurück.
22.01.2013 - 00:56 Uhr 8 Kommentare
Der Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Bank AG, Jürgen Fitschen. Quelle: dpa

Der Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Bank AG, Jürgen Fitschen.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Co-Vorstandschefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, hat laut einem Zeitungsbericht mit seiner Kritik an der Durchsuchung seiner Konzernzentrale die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main verärgert. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, hatte Fitschen auf einem Neujahrsempfang erklärt, das Vorgehen der Behörden wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung beim Handel mit Emissionszertifikaten sei unverhältnismäßig gewesen. Die Anklagebehörde wies dies zurück.

"Ich kann keinen Sinn darin entdecken, dass 500 Mann - teilweise vermummt, teilweise mit Maschinenpistolen - im Foyer der Deutschen Bank aufmarschiert sind", sagte Fitschen laut "FAZ" bei dem Empfang. Ein Sprecher der Anklagebehörde sagte der Zeitung dazu, bei dem Einsatz habe es keine vermummten Beamten gegeben. Auch habe definitiv keiner der Polizisten eine Maschinenpistole getragen.

Die Behauptung, dass 500 Beamte im Foyer aufmarschiert seien, treffe ebenfalls nicht zu, sage der Sprecher der "FAZ". Diese Zahl stimme allenfalls für den bundesweit koordinierten Einsatz an jenem Tag. Sie hätten eingesetzt werden müssen, um in den zahlreichen Büroräumen gleichzeitig sicherzustellen, dass keine Beweise vernichtet würden. Der Sprecher betonte überdies, die Polizei habe bei dem Einsatz in Frankfurt nicht, wie vielfach verbreitet worden sei, einen Hubschrauber eingesetzt.

  • afp
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8 Kommentare zu "Deutsche Bank : Co-Vorstandschef Fitschen unter Druck"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Betrügereien der Deutschen Bank: Arroganz der Macht. Hier und nicht bei der Verstümmelung von Kindern wäre Beschneidung angebracht.

    Börsenkursentwicklung der Deutchen Bank:Hier zeigt sich die Arroganz der Dummheit. Hier hülfe nur Entlassung von Vorstand und anderen Verantwortlichen und Haftung mit dem gesamten Privatvermögen, anstatt sich selbst zugeschanzter Boni für Minder- und Fehlleistungen.

  • Soviel zur Fähigkeit von Herrn Fitschen, die Realitäten wahrzunehmen oder wahrheitsgemäße Angaben zu machen - nicht nur bei Steuererklärungen.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • In der Deutschen Bank war und ist man nicht zimperlich. Dafür gibt es zu viele negative Einzelfälle.

    Ungeachtet dessen gibt es aber auch eine eidesstattliche Erklärung eines ehemaligen Richters, die nicht unbeachtet bleiben darf und die Arbeitsweise der Staatsanwaltschaften eindrucksvoll dokumentiert (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/deutsche-bank-co-vorstandschef-fitschen-unter-druck/v_detail_tab_comments/7667996.html).

    Das Problem liegt heute dies- und jenseits des Problems. Die Tatsache sogenannter "Deals" mit dem Gericht hat sehr zur Verrohung der Sitten beigetragen. Und fallen kriminelle Handlungen auf, macht man besagten "Deal" und zahlt. Richtig bestraft wird nur der, der nicht zahlen kann.

    Diese Kenntnis senkt die Risikoschwelle und die Bereitschaft zu kriminellem Handeln weiter ab.

    Für mich ist das eine besondere, extreme Form von Korruption, ausgehend vom Gericht, nicht der Kläger! Für mich unvereinbar mit jedem rechtsstaatlichen Gefühl.

    Das bezeichnen viele heute als Rechtsstaat und kein Politiker, kein Beamter setzt sich gegen diese Missstände ein. Wir brauchen einen öffentlichen Pranger, damit die involvierten Personen wenigstens den Schmerz der öffentlichen Ächtung spüren.

  • Konzern mit erlogener Mission???Nun mit Pseudoleitbilder und Pseudokultur ist nicht mehr zu täuschen! Mitarbeiter arbeiten nur dann mit vollem Engagement, wenn sie Anspruch, Sinn und Mission der Unternehmung als wahr wahrnehmen! Fehlt ihnen diese Wahrheit über den Kurs und die gültigen Unternehmenswerte oder spüren sie Widersprüche zwischen deklarierten Grundsätzen und Praxis, dann wird die Existenz des Unternehmens gefährdet. [...] Da mit der alltäglichen Praxis der DB samt Billigtöchtergesellschaften hatten diese Werte sowieso nichts zu tun! Wenn die Koordinaten von Kultur und Identität aus dem Blick geraten, wird es früher oder später zu Widersprüchen im Unternehmensauftritt kommen. Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen bei Mitarbeitern und Kunden stehen dann auf dem Spiel. Was passieren kann, wenn bewährte Grundsätze ignoriert werden? Moralischer Verfall intern und allgemeines Verabscheuen von draußen! Wohl verdient! Nun jetzt kriegt man gerechter Angriff auf die Unternehmensreputation, die dem Vertrauen der Kunden sowie dem Image der Bank nicht mehr verträglich ist. Wie ist solch ein Vorfall zu erklären? Wie gesagt, das Leitbild der Deutsche Bank samt „Minibildchen“ der Billigtöchtergesellschaften war von Anfang an erlogen! Es war kein praktikables Leitbild! Ethische Grundsätze in der Praxis wurden nie gefolgt! Und wenn Führungskräfte und Mitarbeiter oder – schlimmer noch – die Kunden, den Eindruck haben, dass ein Unternehmen entgegen den eigenen Werten und Grundsätzen handelt, dann ist es nicht nur gefährlich. Es ist katastrophal! Was wir jetzt alle erleben…

    Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • wenn sich die oberste führungsfigur eines konzerns sla opfer inszenieren will und muß,zeigt dieses verhalten,daß in der sache nix entlastentes vorgetragen werden kann und der amtsinhaber die höchste form der unfähigkeit erreicht hat.

    das eingeständnis den laden nicht mehr zu uberblicken schwingt mit,also sollte man fitschen helfen und den laden zerschlagen.

    [...]

    Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.

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