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Deutsche Bank Millionenstrafe für lückenhafte und verspätete Marktdaten

Jahrelang lieferte die Deutsche Bank in den USA falsche, unvollständige und veraltete Daten über Handelsgeschäfte an die Regulierungsbehörde und die Wertpapieraufsicht. Dafür gab es jetzt die millionenschwere Quittung.
29.06.2016 - 17:50 Uhr
Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte schon kurz nach seinem Amtsantritt die „lausige IT“ des Instituts kritisiert und Verbesserungen versprochen. Quelle: dpa
Weitere Strafe für die Deutsche Bank

Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte schon kurz nach seinem Amtsantritt die „lausige IT“ des Instituts kritisiert und Verbesserungen versprochen.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Deutsche Bank muss ihrer mangelhaften IT erneut Tribut zollen. Die US-Bankenaufsicht FINRA verhängte gegen die Bank am Mittwoch eine Strafe von sechs Millionen Dollar, weil sie der Regulierungsbehörde und der Wertpapieraufsicht SEC über Jahre immer wieder falsche, unvollständige und veraltete Daten über Handelsgeschäfte geliefert habe. Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte kurz nach seinem Amtsantritt die „lausige IT“ des Instituts kritisiert und Verbesserungen versprochen.

Die Behörden brauchen die Daten, um Marktmanipulation und Insiderhandel auf die Schliche zu kommen. Normalerweise werden die Daten über Wertpapiergeschäfte – sogenannte „Blue Sheets“ – automatisch erzeugt und weitergeleitet. Bei der Deutschen Bank seien aber bei tausenden Meldungen über mehr als eine Million Transaktionen wichtige Informationen falsch gewesen oder hätten ganz gefehlt, bemängelte die FINRA. Von 2008 bis 2015 seien Systeme falsch programmiert gewesen, und die Bank habe es nicht geschafft, neue Anforderungen für die Meldungen umzusetzen.

Normalerweise haben Banken zehn Tage Zeit, die Blue Sheets zu übermitteln. Bei der Deutschen Bank habe es von Anfang 2014 bis August 2015 in 40 Prozent der Fälle länger gedauert, im Sommer 2015 seien sogar mehr als 90 Prozent der Meldungen zu spät gekommen.

  • rtr
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