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Deutsche Bank Neuer Russland-Chef kommt aus der Ukraine

Borislaw Iwanow arbeitet seit 17 Jahren für die Deutsche Bank. Bislang war er für das Geschäft in der Ukraine verantwortlich, nun übernimmt er die Leitung des Geldhauses in Russland.
26.06.2017 - 12:31 Uhr Kommentieren
Aus Sicht der Deutschen Bank ist Russland einer der attraktivsten und bedeutendsten Märkte in Europa. Quelle: Reuters
Deutsche Bank in Moskau

Aus Sicht der Deutschen Bank ist Russland einer der attraktivsten und bedeutendsten Märkte in Europa.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Der bisher für die Ukraine verantwortliche Borislaw Iwanow übernimmt die Leitung der Deutschen Bank in Russland. Iwanow löst dort Annette Viehweg ab, die das von einem Geldwäsche-Skandal gebeutelte Geschäft erst seit dem vergangenen Sommer geleitet hatte, wie das Geldhaus am Montag mitteilte. Der neue Russland-Chef arbeitet seit 17 Jahren für die Deutsche Bank, zuerst in Bulgarien und seit 2014 in der Ukraine. Viehweg war seit 1992 für die Deutsche Bank tätig. Sie wechselt zur russischen Sberbank und soll vom 1. August an deren Geschäft in der Schweiz leiten.

Viehweg war nach Russland geschickt worden, um dort aufzuräumen. Dubiose Kunden hatten dort Schwarzgeld im Wert von zehn Milliarden Dollar gewaschen, indem sie Aktien in Rubel kauften und über die Deutsche Bank in London in Dollar wieder verkauften. Den Skandal hatte das Institut im Januar mit einer Strafe von rund 600 Millionen Euro größtenteils beigelegt.

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Europas Banken stecken in der Krise. Doch ein genauer Blick auf die Kennzahlen zeigt: Das gilt nicht für alle Institute. Im Vergleich von Nettogewinn, Eigenkapitalrendite und Eigenkapitalquote schneiden einige Institute deutlich besser ab als andere.

Besonders interessant ist dabei das Verhältnis zwischen Kurs und Buchwert pro Aktie (KBV). Der Wert offenbart, inwieweit der Börsenwert einer Bank mit den Aktiva, also den Werten in den Büchern der Bank, übereinstimmt. Bis auf drei Banken liegt das KBV bei allen Geldhäusern unter 1, drastisch fällt dieser Wert bei der Deutschen Bank aus. Ein KBV unter 1 bedeutet, dass sich die Aktionäre entweder von einer Zerschlagung der Bank mehr Geld versprechen würden als von der Fortführung des Geschäfts, – oder, dass sie den Qualitäten der Bilanzen, also der verzeichneten Aktiva, nicht vertrauen. Im Folgenden werden die Kennzahlen für die wichtigsten europäischen Banken dargestellt, sortiert nach den Nettogewinnen im 2. Quartal 2017. Aktienkurse vom 3. August 2017

(Foto: dpa)
Platz 10: Commerzbank
2 von 12

Nettoverlust: 643 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: –3,1 Prozent

Eigenkapitalquote: 13 Prozent

KBV (Aktienkurs vom Stichtag/Buchwert pro Aktie): 0,50

(Quelle: Bloomberg)

(Foto: Reuters)
Platz 11: Barclays
3 von 12

Nettoverlust: 1.440 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: –4,6 Prozent

Eigenkapitalquote: 13,1 Prozent

KBV: 0,63

(Foto: Reuters)
Platz 7: RBS
4 von 12

Nettogewinn: 791 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: 5,6 Prozent

Eigenkapitalquote: 14,8 Prozent

KBV: 0,66

(Foto: Reuters)
Platz 9: Credit Suisse
5 von 12

Nettogewinn: 280 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: 4,4 Prozent

Eigenkapitalquote: 13,3 Prozent

KBV: 0,88

(Foto: Reuters)
Platz 8: Deutsche Bank
6 von 12

Nettogewinn: 447 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: 3,2 Prozent

Eigenkapitalquote: 14,1 Prozent

KBV: 0,48

(Foto: dpa)
Platz 5: Société Générale
7 von 12

Nettogewinn: 1.058 Mio. Euro

Eigenkapitalrendite: 9,5 Prozent

Eigenkapitalquote: 11,7 Prozent

KBV: 0,65

(Foto: Reuters)

Zudem leidet es unter der mauen Wirtschaftsentwicklung in Russland und den Sanktionen des Westens gegen das Land. Das mit großen Hoffnungen gestartete Investmentbanking in dem Land hat die Bank Ende 2015 eingestellt. Sie beschäftigt dort aber immer noch mehr als 1200 Mitarbeiter. „Russland ist und bleibt einer der attraktivsten und bedeutendsten Märkte für die Deutsche Bank in Europa“, betonte sie in der Mitteilung.

  • rtr
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