Geldwäsche, Steuerhinterziehung, versuchte Strafvereitelung – die Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Deutschen Bank bis in den Vorstand wiegen schwer. Die laufenden Ermittlungen zum Handel mit Luftverschmutzungsrechten sind nicht die einzige juristische Baustelle des größten deutschen Geldhauses. In den ersten neun Monaten 2012 legte der Dax-Konzern 750 Millionen Euro für juristische Risiken zur Seite. Insgesamt schätzt der Konzern seine Rechtsrisiken nach jüngsten Angaben auf 2,5 Milliarden Euro. Ein Überblick.
Das Geschäft mit Zertifikaten zum Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) ist millionenschwer. Seit Jahren ist die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft Umsatzsteuerbetrügern auf der Spur, die den deutschen Fiskus um hunderte Millionen schädigten. Schon 2010 gab es in diesem Zusammenhang eine Razzia bei der Deutschen Bank. Im Dezember 2011 wurden sechs Männer einer internationalen Bande verurteilt, mit denen Deutsche-Bank-Mitarbeiter kooperiert haben sollen. In dem Prozess vor dem Landgericht Frankfurt musste sich die Deutsche Bank vorhalten lassen, den grenzüberschreitenden CO2-Zertifikatehandel erst so richtig in Schwung gebracht zu haben. Die Bank hatte seinerzeit betont, es gebe bisher „keine Hinweise auf eine Verstrickung der Mitarbeiter der Bank“. Am Mittwoch durchsuchten Fahnder erneut Geschäftsräume des Instituts. Gegen fünf Mitarbeiter erging Haftbefehl wegen des Verdachts auf Geldwäsche und versuchte Strafvereitelung, die Zahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 25. Die Ermittlungen zum Umsatzsteuerbetrug richten sich auch gegen Konzernchef Jürgen Fitschen und Finanzvorstand Stefan Krause, weil sie die Umsatzsteuererklärung 2009 der Bank unterzeichneten.
Über Jahre sollen Großbanken den Referenzzins manipuliert haben, um höhere Gewinne zu erzielen. Dass einzelne Mitarbeiter des Dax-Konzerns in den Jahren 2006/2007 an den Tricksereien beteiligt waren, daran gibt es auch nach Angaben der Bank keine Zweifel. Zwei Deutsche-Bank-Mitarbeiter wurden gefeuert. Das Institut schließt nach internen Untersuchungen aber aus, dass das höhere Management an Manipulationen beteiligt war. In die Kritik geraten war der seit Juni amtierende Co-Chef Anshu Jain, der seit Jahren das Investmentbanking verantwortet. Ende November musste sich Rechtsvorstand Stephan Leithner im Bundestags-Finanzausschuss unangenehme Fragen gefallen lassen. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) gibt an, zu welchen Konditionen sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der Zins dient als Maßstab für Geldgeschäfte in Billionenhöhe.
Im Dauerclinch um die Pleite des Medienimperiums des inzwischen gestorbenen Leo Kirch droht der Bank eine möglicherweise teure Niederlage. Das Münchner Oberlandesgericht (OLG) verurteilte die Bank zu Schadenersatz. Die Höhe ist noch offen und soll von Gutachtern ermittelt werden. Der damalige Konzern-Chefs Rolf Breuer hatte Anfang 2002 in einem Interview Kirchs Kreditwürdigkeit angezweifelt. Wochen danach brach der Kirch-Konzern zusammen. Kirch machte Breuer und die Bank zeitlebens dafür verantwortlich. Dessen Erben fordern in dem Münchner Verfahren gut zwei Milliarden Euro Schadenersatz. Breuer nennt das Interview heute einen „Unfall“, einen Vergleich lehnte die Bank ab.
Dort landet die Bank wegen Geschäften aus den Zeiten vor der Finanzkrise 2007/2008 immer wieder vor dem Kadi. Oft geht es um windige Hypothekengeschäfte. So soll das Institut Investoren mit Verbriefungsgeschäften übers Ohr gehauen haben. Im Mai schaffte das Geldhaus durch Zahlung von 202 Millionen US-Dollar eine Klage wegen zwielichtiger Geschäfte der US-Tochter MortgageIT aus der Welt.
Stand: 13. Dezember 2012, Quelle: dpa
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Die Staatsanwälte entpuppen sich immer zu sensationslüsternen Großwildjägern! Die Gleichheit vor dem Gesetz, die zu den elementaren Menschenrechten gehört, ist deren Ding nicht.
Die Verfolgung von Fahrrad- oder Ladendiebstählen oder Schwarzarbeit liegt schon lange nicht mehr "im öffentlichen Interesse", wie viele Geschädigte zu berichten wissen!
Wie weit ist es gekommen? Banker und Hütchenspieler,
es gibt keinen Unterschied mehr. Armes Deutschland.
Wo bleiben die Konsequenzen? Warum steckt niemand solche
Gierlappen einfach mal dahin, wo Sie hin gehören.
Jeder Hütchenspieler und Ladendieb wird bei fortgesetzten
Straftaten eingesperrt.
Da wird von solchen Herren Schaden in Milliardenhöhe angerichtet und sie kommen ungeschoren davon.
wenn fitschen nicht mehr weiter weiß ,verzweifelt ist und er selbst als beschuldigter geführt wird,darf er doch mal die nerven verlieren und einen buddy der deutschen bank anrufen.die bank ist schließlich cdu großspender
@ Dirtybird, a bisserl naiv ??
Da gibt es doch diesen Kalauer vom Bankhaus derer von Fürstenberg.
Ein betuchter Kunde der Bank mußte zur Toilette und fragte Herrn von Fürstenberg nach dieser Örtlichkeit.
Anwort des Bankers : "Eine Toilette gibt es in unserem Bankhausr nicht, hier bescheißt JEDER JEDEN !!!
Aufsichtsorgane ? Ehrenhafte Banker ? Wo leben Sie ?????
Stegner:"„Gerade Führungskräfte in der Wirtschaft sollten wissen, dass der Rechtsstaat keine Bahnfahrt mit Waggons 1. und 2. Klasse ist, sondern nach unserer Verfassung jeder vor dem Gesetz gleich ist.“
Gewohnt starke Worte von Herrn Stegner.
Nach der Verfassung ist jeder vor dem Gesetz gleich aber einige Personen sind eben GLEICHER.
Die Deutsche Bank verfügt sicherlich über die Mittel, um ein Heer von Anwälten und anderen Experten nach dem Recht suchen zu lassen aber beim KLEINEN MANN sucht aus finanziellen Gründen mitunter nur ein Pflichtverteidiger
nach dem Recht und der kann es mangels Engagements bzw. Qualifikation nicht finden.
Rechtsstaat ? Wo ? Eben. Es kommt darauf an, in welchem Waggon man fährt !!!
Herr Fitschen ruft bei einem Politiker an und will etwas bewirken !!
Er sollte wissen, dass so etwas nur funktionieren kann, wenn gemeinsame "Leichen im Keller liegen".
Zur Sache : Wo war eigentlich der 25%-Mann, Joe Ackermann, im Ermittlungszeitraum, immerhin war er am Tage der Unterzeichnung dieser "anstößigen" Umsatzsteuererklärung "verhindert" und Fitschen übernahm diesen Job ? Vorahnungen ???
Was ist das denn fuer ein Gewaesch, Herr Fitschen ist nicht seit gestern in einer Fuehrungsposition, in was muss er denn noch hineinwachsen, ist er etwa noch Azubi? Ob verhaeltnismaessig oder nicht entscheidet die Staatsanwaltschaft bzw das nachfolgende Verfahren. Verdacht auf Steuerbetrug in hundertfacher Millionhoehe sollte schon den Einsatz von mehr als einem Polizisten und Staatsanwalt rechtfertigen. Mit dem Versuch der Einflussnahme hat Fitschen aber auch gezeigt, es muss ja wohl in Hessen moeglich gewesen sein fuer bestimmte Leute direkt beim MP zu intervenieren, sonst waere Fitschen ja nicht auf die Idee gekommen anzurufen. Der brutalstmoegliche Aufklaerer und die juedischen Vermaechtnisse lassen gruessen.
Wieso zurücktreten?
Kurt Beck, Klaus Wowereit und viele andere Politiker haben echte Steuergelder verbrannt und die Masse der Bürger und der Politiker schweigt. Ab und an ein Artikel von Rechnungshof über die Unfähigkeiten und Verschwendungen der Politiker in den Zeitungen und dann wird die Angelegenheit ohne Gerichtsverfahren, Haftstrafen etc. für alle Ewigkeit unter den Teppich gekehrt.
Kein Staatsanwalt in Deutschland kümmert sich um politische Fehlentscheidungen, die regelmäßig und somit vollständig zu Lasten des Steuerzahlers gehen.
Von Rechtsstaatlichkeit keine Spur, kein Protest, keine Gesetze, die diesem Trauerspiel der Politiker ein Ende bereiten könnten in Sicht.
Wenn ich noch den Kommentar von Herrn Jürgen Trittin erwähnen darf, erinnert mich das Ganze an die üblichen Neiddebatten aus der bestimmten Ecke. Herr Trittin ist von der zuständigen Staatsanwaltschaft mit Sicherheit nicht in die Einzelheiten der Angelegenheit eingebunden worden und sein Kommentar zeigt, dass er nur leere Worte an die Presse weitergereicht hat. Auf solche Kommentare und Politiker kann das Land getrost verzichten.
Wer dieses Polizeiaufgebot angeordnet hat, hat auf jeden Fall überzogen und sollte für diese unnötigen Kosten, die stets zu Lasten des Steuerzahlers gehen, zur Rechenschaft gezogen werden. Mal sehen, ob und wie der zuständige Rechnungshof darauf reagiert.
Bei aller Kritik an Unternehmen daran denken, dass nicht nur die Staatsdiener, sondern auch der einfache Hartz4-Empfänger von den gezahlten Firmen-Steuern unterhalten wird. Verbieten Politiker bestimmte Geschäfte etc., gehen Arbeitsplätze verloren und es wird weniger Steuergeld eingenommen.
In der freien Wirtschaft ist das (Geschäfts-)Leben schon immer riskanter gewesen als in den Amtsstuben von Deutschland, Frankreich, Griechenland, Brüssel etc. Eine Unterschrift an der falschen Stelle in der freien Wirtschaft geleistet und du bist im Gefängnis oder dein Geschäft ist in Konkurs.
Zeigt diese Nummer sehr deutlich die Skrupellosigkeit bis ins Mark!
>>>Absolut Null Unrechtsbewusstsein!<<<
Genau wie in der Politik!
Das haben CDU SPD FDP GRÜNE CSU LINKE angerichtet!
Wer jetzt nicht begreift, welche Gefahr von diesen Parteien ausgeht, der kann auch vom Dach springen …
Schon in einer Studie von 2008 der CIA heißt es:
Der Bürgerkrieg in Deutschland kündigt sich an, wie die totale Finanz- und Warenwirtschaftskrise, DOCH KEINER SIEHT DIE BEDROHUNG! Deutschland werde spätestens im Jahre 2020 in einigen Städten und Stadtteilen nicht mehr regierbar sein. Massenarbeitslosigkeit, Werteverfall, Islamisierung, steigende Steuern und Abgaben, und die vielen anderen Probleme der Deutschen werden sich in einem Bürgerkrieg entladen …
Da ahnte selbst der amerikanische Geheimdienst noch nicht, wie schnell die Entwicklung im Herzen Europas die Studie überholen sollte. Wie gründlich und nachhaltig CDU SPD FDP GRÜNE CSU LINKE Deutschland über die Klippen bringt! Wo also sollte man nach Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden schon jetzt in Deutschland keinen Cent mehr investieren? Wo sollte man möglichst schnell wegziehen? Wo wird die Polizei die innere Sicherheit nicht mehr dauerhaft gewährleisten können? Lesen Sie, wie Polizeiführer derzeit insgeheim auf die Bekämpfung von schweren Unruhen und auf die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr in deutschen Städten vorbereitet werden. Von Internierungslagern bis zu Zwangs- durchsagen im Radio wird derzeit alles vorbereitet. Einige der Polizeiführer sprechen ganz offen über den erwarteten »Bürgerkrieg«, den sie mit allen Mitteln abwehren müssen.
>>>>Plötzlich ist 2020 ganz NAH<<<<
http://www.webdesign-luene.de/aktuelles/2009/11/29/burgerkrieg-in-deutschland/
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/05/10/burgerkrieg-gefahrengebiete-in-deutschland-karte/
http://www.kopp-exklusiv.de/index.php
Zitat: Es geht hier um einen Schaden von fast 1 Mrd. Euro.
Nein, geht es nicht. Es geht um eine korrigierte Steuererklärung. Ob es überhaupt einen finanziellen Schaden gibt, ist völlig ungeklärt.
Spätestens seit dem total verunglückten Anruf von Herrn Wulff bei der BILD Zeitung hätte eigentlich jedem klar sein müssen, dass derartige Interventionen mehr als kontraproduktiv sind.Auch wenn durchaus Zweifel an der Verhältnismässigkeit des Polizeieinsatzes von letzter Woche bestehen können, ist das Kommunikationsdesaster perfekt. Es ist eigentlich nur noch zu toppen durch den heutigen SPIEGEL-Titel: Deutsche Skandal - Bank.
Es kann aber noch schlimmer werden, wenn sich die zahlreichen Vorwürfe bewahrheiten sollten. Das Image der Bank ist in einer gefährlichen Schieflage. Am besten sollte zur Schadensbegrenzung schnellstens eine professionelle Krisen-Kommunikationsagentur angeheuert werden. Vor Illusionen sei jedoch gewarnt: Dieses PR-Desaster wird nicht rasch zu beheben sein!