Premium Deutsche Bank und die Strategie Die neue Bescheidenheit

Auf der Suche nach einer neuen Strategie.
Frankfurt Glaubt man dem tschechischen Ökonomen und Kapitalismuskritiker Tomas Sedlacek, dann passen die Begriffe Bescheidenheit und Bank einfach nicht zusammen. „Wenn man Bankern Unbescheidenheit vorwirft, dann ist das so, als würde man einem Metzger vorwerfen, er würde Tiere schlachten.“ Das sieht Paul Achleitner naturgemäß anders. Der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank stellte sich auf einer Veranstaltung der „Süddeutschen Zeitung“ der Diskussion mit dem Bestsellerautor Sedlacek zum Thema „Bescheidenheit“ und versuchte, die Ehre seines Berufsstands zu retten. Für das Individuum sei Bescheidenheit sicher eine erstrebenswerte Tugend, aber die Gesellschaft als Ganzes könne zu viel davon lähmen, weil sie sich dann zu bescheidene Ziele setze, argumentierte der Banker. Schließlich sei es kein Zufall, „dass es im Englischen keine adäquate Übersetzung für den deutschen Ausdruck ,gesundschrumpfen’ gibt“. Und doch sind Bescheidenheit und Gesundschrumpfen genau das, was die Deutsche Bank bei ihrer Suche nach einer neuen Strategie erwartet.
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