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Deutsche Bank und Euribor Großbritannien knöpft sich Banker vor

Gegen zehn Mitarbeiter von Banken gehen britische Ermittler strafrechtlich vor. Sie sollen den Euribor-Zinssatz manipuliert haben. Im Visier sind auch Ex-Mitarbeiter der Deutschen Bank.
13.11.2015 Update: 13.11.2015 - 16:35 Uhr
Strafverfahren wegen Zinsmanipulationen: Großbritannien macht ernst. Quelle: Imago
Banken-Hochhäuser in London

Strafverfahren wegen Zinsmanipulationen: Großbritannien macht ernst.

(Foto: Imago)

London Gerade erst hatte Christian Bittar, Ex-Starhändler der Deutschen Bank, ein Verfahren gegen die britische Aufsichtsbehörde FCA gewonnen: Er sei in öffentlich gemachten Unterlagen zu Unrecht identifizierbar gewesen, urteilte ein Londoner Gericht. Doch jetzt steht sein Name in einer Pressemitteilung des britischen „Serious Fraud Office“ (SFO), der britischen Spezialeinheit im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität.

Bittar ist der berühmt-berüchtigte Ex-Händler der Deutschen Bank, der in der Finanzkrise den höchsten Bonus in der Geschichte des Geldhauses zugesprochen bekam. Dieser lag angeblich bei 90 Millionen Pfund (umgerechnet 128 Millionen Euro). Die Prämie wurde allerdings nach Bittars Suspendierung Ende 2011 nicht komplett ausgezahlt. Bittars Anwalt teilte dem Handelsblatt mit, dass sein Mandant auch gegen die neuen Vorwürfe vorgehen werde.

Das SFO klagt zehn vermutlich ehemalige Händler der Deutschen Bank und des Konkurrenten Barclays im Skandal um Zinsmanipulationen an. Neben Bittar werden fünf weitere Mitarbeiter des deutschen Geldhauses namentlich genannt. Wie viele der angeklagten Deutsche-Bank-Händler noch für ihren Arbeitgeber tätig sind, blieb zunächst offen. Die Bank wollte sich zu dem Fall nicht äußern. Die vier Barclays-Banker arbeiten dort nach Angaben der Bank nicht mehr.

Bisher ging es bei den Klagen des SFO – und auch dem Streit von Bittar mit der FCA – vor allem um die Manipulation des Referenzzinssatzes Libor (London Interbank Offered Rate). Im Fall von Bittar und den anderen jetzt angeklagten Ex-Händlern steht die damit verwandte Richtgröße Euribor (Euro Interbank Offered Rate) im Mittelpunkt. Die Behörde wirft den Angeklagten vor, am Euribor gedreht zu haben.

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