Premium Deutsche Börse Aktionärsberater rät von Entlastung Kengeters ab

Der Börsenchef steht unter Druck.
Frankfurt Für das Management der Deutschen Börse ist es eine Ohrfeige: Vor der Hauptversammlung am 17. Mai rät der einflussreiche Stimmrechtsberater Glass Lewis Aktionären von der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns ab. Bei beiden Tagesordnungspunkten empfiehlt Glass Lewis den Aktionären, gegen die Vorschläge zu stimmen. Auslöser sind die Ermittlungen gegen Börsenchef Carsten Kengeter wegen des Verdachts des Insiderhandels – sowie die geplatzte Fusion mit der London Stock Exchange.
Deutsche Börse und LSE hatten einen europäischen Börsenriesen schmieden wollen, doch der Brexit durchkreuzte die Pläne. Während die Briten darauf pochten, die Holding der Superbörse in London anzusiedeln, forderten Politiker in Deutschland eine Änderung der Pläne. Am Veto der Wettbewerbsbehörden scheiterte das Fusionsprojekt dann endgültig. Weil sich Börsenchef Kengeter vor dem Bekanntwerden der Fusion im Rahmen eines Vergütungsprogramms mit Aktien des Konzerns eindeckte, ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts des Insiderhandels. Kengeter will die Vorwürfe entkräften.
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