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Deutschen-Bank-Tochter Postbank bessert Tarifangebot nach

Die Postbank will mit einem neuen Tarifangebot Streiks abwenden. Verdi zeigt sich verhandlungsbereit, doch will die Arbeitskämpfe erstmal weiterführen.
01.10.2019 Update: 01.10.2019 - 12:15 Uhr Kommentieren
Postbank bessert Tarifangebot nach Quelle: dpa
Postbank-Filiale

Bei einer Laufzeit von 29 Monaten sieht das neuen Angebot eine Gesamterhöhung der Tarifgehälter von 4,1 Prozent vor.

(Foto: dpa)

Frankfurt/Bonn Die Postbank hat ihr Tarifangebot für rund 12.000 Beschäftigte nachgebessert, um mögliche Streiks der Gewerkschaft Verdi abzuwenden. Es sehe nun bei einer Laufzeit von 29 Monaten eine Gesamterhöhung der Tarifgehälter von 4,1 Prozent vor, teilte das Unternehmen am Dienstag in Bonn mit.

„Mit unserem neuen Angebot kommen wir den Arbeitnehmern sehr stark entgegen und stoßen dabei an die Grenze dessen, was wirtschaftlich für uns tragfähig ist“, sagte Britta Lehfeldt, Verhandlungsführerin der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, die zum Deutsche-Bank-Konzern gehört und in die die Postbank integriert ist.

Die erste Stufe von 3,0 Prozent solle nach fünf Nullmonaten zum 1. Januar 2020 greifen. Zudem seien Lösungsansätze für verschiedene andere Themen unterbreitet worden, wie etwa zu den Ausbildungsvergütungen oder zu medizinischen Untersuchungen.

Verdi signalisierte Verhandlungsbereitschaft, will aber die Arbeitskämpfe erst einmal weiterführen. „Die Positionen liegen immer noch sehr weit auseinander. Wir werden jetzt darüber beraten, ob wir anhand dieses Angebotes trotzdem zurück an den Verhandlungstisch gehen können“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Jan Duscheck. „Die Streiks gehen diese Woche in jedem Fall weiter.“ Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Erhöhung der Gehälter um sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Verdi hatte die Verhandlungen mit der Deutschen-Bank-Tochter vor vier Wochen nach drei Runden für gescheitert erklärt und eine Urabstimmung der Beschäftigten über einen Streik eingeleitet. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Nach früheren Ankündigungen sollte der Arbeitskampf in der kommenden Woche beginnen.

Verdi hatte unter anderem Gehaltssteigerungen von 7 Prozent innerhalb von zwölf Monaten verlangt, die wahlweise auch in Freizeit genommen werden könnten. Mit dem neuen Angebot mit kürzerer Laufzeit und höheren Steigerungen will die Postbank wieder in den Verhandlungsmodus zurückkehren. „Mit unserem neuen Angebot kommen wir den Arbeitnehmern sehr stark entgegen und stoßen dabei an die Grenze dessen, was wirtschaftlich für uns tragfähig ist“, erklärte Arbeitsdirektorin Britta Lehfeldt.

Verhandelt wird für etwa 12.000 Beschäftigte in der DB Privat- und Firmenkundenbank, den Postbank-Filialen sowie bei Tochterunternehmen.

Mehr: Deutschlands Geldhäuser müssen sich angesichts niedriger Zinsen auf einen weiteren Ertragsschwund einstellen, warnen Bafin und Bundesbank.

  • dpa
  • rtr
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