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Digitale Plattform der Erste Group Deutsche Banken werfen Auge auf „George“

Mit ihrer digitalen Plattform „George“ will die Wiener Erste Group so etwas wie der iTunes Store im Banking werden. Deutsche Banken sind offenbar interessiert an dem Service. In anderen Ländern ist er bereits im Einsatz.
01.11.2017 Update: 02.11.2017 - 10:09 Uhr Kommentieren
Die österreichische Bank konzentriert sich stark auf digitale Angebote. Quelle: Reuters
Filiale der Erste Group in Wien

Die österreichische Bank konzentriert sich stark auf digitale Angebote.

(Foto: Reuters)

Die österreichische Erste Group will ihre digitale Banking-Plattform „George“ auch nach Deutschland exportieren. Zuletzt präsentierte die auf Osteuropa spezialisierte Bank aus Wien zwei Bankengruppen ihren digitalen Service. „Deutsche Banken zeigen Interesse an ,George‘“, sagte ein Sprecher der Ersten Group dem Handelsblatt am Mittwoch. Vertragsabschlüsse mit Geldinstituten in Deutschland gebe es aber noch nicht. „Finanz-Szene.de“ hatte zuerst über die Pläne berichtet.

Das Interesse im Ausland hat einen einfachen Grund. Die Banking-Plattform „George“ ist kein geschlossenes digitales System. „Unser Service bietet die Möglichkeit, dass Kunden anderer Banken ihre Finanzgeschäfte über ,George‘ abwickeln können. Damit erfüllen wir eine Richtlinie der Europäischen Kommission, die im nächsten Jahr in Kraft treten wird“, sagte ein Sprecher der Ersten.

„George“ ist eine von der Ersten Group entwickelte digitale Banking-Plattform, über die auch bankfremde Anbieter wie zum Beispiel junge technologieorientierte Finanzfirmen, die sogenannten Fintechs, ihre Dienstleistungen anbieten können. Dieser Service kann von den Kunden im sogenannten George Store erworben werden. „Mit der Technologie von George wollen wir so etwas wie der iTunes Store im Banking werden“, erläutert Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group. Die Erste Group will in den nächsten drei Jahren allen 16 Millionen Kunden in Ost- und Südosteuropa die digitale Banking-Plattform anbieten. Nach Österreich wird George gerade in Tschechien und der Slowakei eingeführt. Dann wird Rumänien an die Reihe kommen. Die Plattform bietet nach Konzernangaben auch länderspezifische Produkte und Plug-ins an.

Die Erste Group gilt mit ihrer Internetstrategie als eine der modernsten Banken Europas. Schon 2013 rief Bosek die Plattform „George“ ins Leben. Derzeit hat sie 1,4 Millionen Kunden in Österreich. „Banken sind gut darin, Kundendaten zu verwalten, aber sie sind grottenschlecht, die Daten zu monetarisieren“, brachte es der Privatkunden-Vorstand Bosek auf den Punkt. Der 50-Jährige vertritt die Auffassung, mit Fintechs zu kooperieren sei im Zweifel besser, als sie zu bekämpfen.

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