Premium Digitalisierung Commerzbank-IT-Vorstand droht nach Pannen bei Großprojekt das Aus

Der IT-Vorstand hat das ganze Ausmaß des Desasters bei der Auslagerung der Wertpapierabwicklung Finanzkreisen zufolge erst kurz nach seiner Vertragsverlängerung Mitte Juni offenbart.
Frankfurt Die Commerzbank muss bei ihrem groß angelegten Konzernumbau einen herben Rückschlag hinnehmen. Bei der geplanten Auslagerung der Wertpapierabwicklung an HSBC hakt es gewaltig, wie mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt sagten.
Manche Beteiligte fürchten, dass die Commerzbank möglicherweise noch mal bis zu 100 Millionen Euro in die Hand nehmen muss, wenn das Großprojekt „Sirius“ noch gelingen soll. Macht Deutschlands zweitgrößte Privatbank dies nicht und wickelt Wertpapiergeschäfte weiterhin selbst ab, hätte das Institut eine Menge Geld verbrannt und könnte fest eingeplante Kosteneinsparungen nicht realisieren.
Besonders sauer seien Teile des Commerzbank-Aufsichtsrats darüber, dass der zuständige IT-Vorstand Jörg Hessenmüller das Ausmaß des Desasters erst kurz nach seiner Vertragsverlängerung Mitte Juni offenbart habe, heißt es in Finanzkreisen. Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk sei deshalb gewillt, sich von Hessenmüller zu trennen.
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