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Drogeriekönig Wie Herr Müller um seine Millionen kämpft

Drogeriekönig Erwin Müller gehört zu den Anlegern, die von der Schweizer Bank Safra Sarasin Millionen zurückfordern. Angelegt wurde das Geld in umstrittene Fonds. Nun hat es in diesem Fall eine erste Festnahme gegeben.
23.06.2014 - 06:23 Uhr 6 Kommentare
Erwin Müller ist Geschäftsführer und Gründer der Drogeriemarktkette Müller in Ulm. Quelle: Andreas Körner/WirtschaftsWoche

Erwin Müller ist Geschäftsführer und Gründer der Drogeriemarktkette Müller in Ulm.

(Foto: Andreas Körner/WirtschaftsWoche)

Düsseldorf Beim Geld hört der Spaß auch für Erwin Müller auf. Der mittlerweile 81-jährige gelernte Friseur und Gründer der Drogeriemarktkette, die seinen Namen trägt, geht juristisch gegen die Schweizer Bank Safra Sarasin vor. Mit ihrer Hilfe hatte er in Fonds investiert, die nicht hielten, was ihre Erfinder versprachen.

Müller kommt seit zwei Jahren an einen Teil seiner angelegten Millionen nicht heran. Er begann, die Geschäftsmethoden der Bank zu durchleuchten. Prompt stießen seine Anwälte auf Dokumente, die Safra Sarasin nicht gut aussehen ließen.

Sie beweisen, dass die Fonds auch hausintern umstritten waren. Die Bank war bloßgestellt und wehrte sich mit einer Anzeige – wegen Verletzung des Bankgeheimnisses. Irgendjemand musste Müller schließlich die kompromittierenden Dokumente zugespielt haben. Die Ermittlungen, die die zuständige Staatsanwaltschaft in Zürich daraufhin aufnahm, hatten jetzt Erfolg: Nach Handelsblatt-Informationen aus Finanzkreisen hat es in der Schweiz in dem Fall eine erste Festnahme gegeben. 

Es handelt sich dabei um einen ehemaligen ranghohen Mitarbeiter von Safra Sarasin, der die Bank im März verlassen und anschließend bei der Konkurrenz von Julius Bär in Zürich angeheuert hatte. Dort arbeitet er nicht mehr, seitdem ihn die Ermittler festsetzten. 

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Zürich sagte lediglich, sie wolle zu „Zwangsmaßnahmen gegen einzelne Personen“ mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht Stellung nehmen. Julius Bär erklärte auf Anfrage, dass der betreffende Mitarbeiter die Bank verlassen musste „wegen einer Angelegenheit, die nichts mit Julius Bär zu tun hat.“ Safra Sarasin wollte keine Angaben machen.

„Im Bereich der Steuerumgehung“
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6 Kommentare zu "Drogeriekönig: Wie Herr Müller um seine Millionen kämpft"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Eine große Runde Mitleid für den armen, armen Herrn Müller!

    Worauf muss er denn jetzt verzichten?

    Ist jetzt die 5. Generation nach ihm nicht mehr ausreichend versorgt?

  • Manchmal gibt es doch eine ausgleichende Gerechtigkeit.
    Die Kerle verdienen hier in Deutschland viele Millionen, warum muß dann auch noch der Steuerzahler betrogen werden?

  • Wer Bankstern sein Geld anvertraut, der muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

  • Sehr gut bemerkt. Die Aufklärer sind die wahren Bösen.

  • Sehr gut bemerkt. Die Aufklärer sind die wahren Bösen.

  • Man achte darauf, das nicht gegen die kriminellen Bankster ermittelt wird, die sich das ausgedacht haben und Millionen verschwinden liessen. Es geht auch nicht darum, die Millionen von Herrn Müller wiederzufinden.

    Es geht darum, die Banker zu finden, die das Bankgeheimnis verraten haben und es ermöglicht haben, die kriminellen Machenschaften der Banken aufzudecken...

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