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Einigung mit Athen Wie geht es weiter mit den griechischen Banken?

Die Einigung auf ein drittes Hilfspaket für Griechenland ist gelungen, doch den Banken des Landes fehlt weiter das Geld. Alle Augen richten sich daher auf den EZB-Rat, der am Nachmittag über neue Nothilfen berät.
13.07.2015 - 11:10 Uhr 2 Kommentare

Tsipras: „Grexit gehört der Vergangenheit an“

Düsseldorf Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank werden wahrscheinlich die Liquiditätshilfen für griechische Banken erörtern, nachdem die Staats- und Regierungschefs des Euroraums bei Marathon-Verhandlungen in Brüssel eine Vereinbarung erreicht haben.

Nachdem die Banken des Landes geschlossen sind, Kapitalverkehrskontrollen eingeführt wurden und das Bargeld knapp wird, ist die EZB gegenwärtig der einzige Rettungsanker Griechenlands. EU-Präsident Donald Tusk schrieb am Montagmorgen auf Twitter, dass die Euroraum-Politiker nach fast 17 Stunden Verhandlungen einstimmig eine Vereinbarung erreicht hätten. Diese werde auch eine Rekapitalisierung der griechischen Banken beinhalten.

Der EZB-Rat wird nun prüfen, ob er die Notfall-Liquiditätshilfen (Ela) beibehalten kann. Die Kreditlinie war begrenzt worden, seit die politischen Fortschritte Ende Juni ins Stocken gerieten. Die Entscheidung könnte davon abhängig sein, ob die Notenbanker glauben, dass der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras die Gesetze zu den Wirtschaftsreformen bis Mittwoch durch das Parlament bringen kann, wie vom Euro-Raum gefordert.

„Die EZB dürfte die Ela-Obergrenze auf dem gegenwärtigen Niveau von 89 Milliarden Euro belassen und sie erst nach Verabschiedung der Reformen im griechischen Parlament am Mittwoch moderat anheben”, prognostizierte Antonio Garcia Pascual, Ökonom bei Barclays in London, vor Bekanntgabe der Vereinbarung. „Die Einigung auf das Programm, die Bereitschaft, Strukturreformen durchzusetzen – und noch wichtiger, die Zahlung an die EZB am 20. Juli sind notwendige Voraussetzungen” für eine Ela-Lockerung, fügte er hinzu.

Zwar hat EZB-Präsident Mario Draghi wiederholt durchblicken lassen, dass die Währungshüter sich nach der politischen Entwicklung richten werden, aber eine am 20. Juli anstehende Zahlung Griechenlands an die EZB über 3,5 Milliarden Euro ist ein harter Liefertermin. Draghi verließ den Gipfel ohne einen Kommentar gegenüber Journalisten abzugeben.

Brückenfinanzierung gesucht
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2 Kommentare zu "Einigung mit Athen: Wie geht es weiter mit den griechischen Banken?"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ein Gutes hat diese "Einigung" - wer noch eine letzte Bestätigung brauchte weiß nun, dass es mit dieser EUDSSR und dem Euro kein gutes Ende geben kann.

    Wer auf den Euro als "Wertspeicher" vertraut wird am Ende ohne "Wert" dastehen.

  • Wenn Deutschland in Europa nicht das Geld hätte, wäre schon lange Krieg. Frankreich hat am Verhandlungswochenende für kurze Zeit sein wahres Gesicht gezeigt. Frankreich geht es um Hegemonie gegenüber Deutschland, die es dann erreicht hat, wenn Deutschland die Verfügbarkeit über sein Geld freigibt. Wenn Deutschland einer Finanzunion in Europa zustimmt, dann ist der nächste Krieg in Europa vorgezeichnet. Um Frieden in Europa zu erhalten, darf Deutschland das Sagen über das Geld der Deutschen nie in französische Hände geben. Nur dann bleibt der Frieden gewahrt!!!

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