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Ermittlungen eingestellt Ex-Bankenaufseher Sanio entlastet

Die Staatsanwaltschaft Köln verdächtigte den früheren Bafin-Präsidenten der Beihilfe zur Untreue und der versuchten Erpressung. Die Vorwürfe sind nun vom Tisch: Die Ermittlungen gegen Sanio wurden eingestellt.
03.08.2015 - 19:55 Uhr Kommentieren
Der frühere Bankenkontrolleur steht nicht mehr unter dem Verdacht, einen Bankmanager erpresst zu haben. Quelle: dapd
Ex-Bafin-Präsident Jochen Sanio

Der frühere Bankenkontrolleur steht nicht mehr unter dem Verdacht, einen Bankmanager erpresst zu haben.

(Foto: dapd)

Frankfurt Der frühere deutsche Banken-Aufseher Jochen Sanio steht nicht mehr im Verdacht der versuchten Erpressung und der Beihilfe zur Untreue. „Die Staatsanwaltschaft Köln hat uns schriftlich darüber informiert, dass das Ermittlungsverfahren gegen Herrn Sanio ohne Auflagen eingestellt wurde“, sagte Sanios Strafverteidiger Ulrich Sommer dem Handelsblatt.

Die Anklagebehörde hatte Sanios Rolle bei der Vergabe eines Kredits der BHF-Bank an ihre damalige Muttergesellschaft Sal. Oppenheim untersucht. Gegenstand der Ermittlungen waren die Vorgänge um einen Kredit von 100 Millionen Euro, den Sal. Oppenheim von ihrer Tochter im Sommer 2009 dringend benötigte. Das Bankhaus war finanziell angeschlagen.

Die Finanzaufsicht Bafin hatte sich damals für diesen Kredit stark gemacht. In den Augen der Kölner Staatsanwälte war dieser Kredit wegen der Krise, in der Sal. Oppenheim steckte, aber zu riskant. Sie witterten daher Beihilfe zur Untreue, weil Sanio sich für den Kredit stark gemacht haben soll.

Mehr noch: Eine Protokollnotiz, die des damalige Risikovorstand der BHF-Bank, Ingo Mandt, anfertigen ließ, brachte Sanio zusätzlich noch den Vorwurf der versuchten Erpressung ein. Mandt hatte darin seine Version eines Telefonats wiedergegeben, das er während einer Krisensitzung der BHF-Bank geführt hatte.

Ein Telefonat, zwei Versionen
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