Bern Gegen die Schweizer Großbank UBS wird wegen des Verdachts auf Geldwäsche ermittelt. Das teilte die Bundesanwaltschaft in Bern mit, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Freitag unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Schreiben der Justizbehörde berichtete. Auslöser sei eine Anzeige durch die Organisation Bruno Manser Fonds, die sich für den Schutz der tropischen Regenwälder engagiert.
Die Organisation wirft der Großbank vor, über 90 Millionen Dollar (72 Millionen Euro) an Korruptionsgeldern verwaltet zu haben, die aus der illegalen Abholzung von Regenwäldern in Malaysia stammen. Nach Angaben des Fonds soll Musa Aman, der Regierungschef des malaysischen Bundesstaates Sabah, von Holzkonzernen Bestechungsgelder für Konzessionen und Exportgenehmigungen für Tropenhölzer kassiert haben.
Das Schwarzgeld soll auf UBS-Konten in Hongkong und Zürich geflossen sein. Die Organisation zeigte den UBS-Konzern sowie nicht identifizierte Mitarbeiter der Bank an. Die Bank erklärte laut SDA, sie wolle „mit den Behörden selbstverständlich zusammenarbeiten“. Die UBS halte sich auf allen Märkten, stets an geltende Auflagen und Gesetze. Sie setzte zudem weltweit höchste Standards im Kampf gegen die Geldwäsche um.
Der Bruno Manser Fonds, der in einem eventuellen Gerichtsverfahren als Privatkläger auftreten will, übergab der Bundesanwaltschaft nach eigenen Angaben zwei Ordner mit Bankauszügen und weitere Unterlagen, die Vorwürfe belegen würden. Auf Geldwäsche stehen in der Schweiz bis zu fünf Jahre Gefängnis sowie für Unternehmen Bußen bis zu fünf Millionen Franken (4,2 Millionen Euro).
Das sind die größten Banken Europas
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Frage an Radio Eriwan: Wie erkennt man Korruptionsgeld?
Ein Geldschein ist bekanntlich immer noch ein Inhaberpapier.
... ist nur die SPitze des Eisberges..... möchte nicht wissen, WAS in Monaco so alles vor sich geht .....
So wie bei der deutschen Bank z.B.??? :D :D Ich denke die meissten wissen was ich meine.
Wozu sonst gibt es schweizer Banken?
Wenn es sich um sauberes Geld handelte könnten sie es ja überall bunkern.
Wundert es eigentlich noch irgend jemanden, dass praktisch jede Großbank in schmutzige Geschäfte verwickelt ist? Und sie gehen am Ende nicht nur alle straffrei aus, sondern werden auch noch mit weiteren Boni belohnt und setzen beim nächsten Mal noch einen drauf. Und dieses Rad dreht sich weiter und weiter.
Der Libor-Skandal ist inzwischen auch unter den Tisch gefallen. Alles Bagatell-Vergehen, weiter so, sucht euch die nächsten Geldquellen!