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Ermotti bleibt Chef Weber kommt eher zur UBS

Eigentlich war Sergio Ermotti als Chef der UBS eine Notlösung. Jetzt übernimmt der Interimschef das Amt dauerhaft. Doch das ist nicht alles: Axel Weber soll den Verwaltungsrat eher führen als bisher geplant.
15.11.2011 Update: 15.11.2011 - 10:25 Uhr 1 Kommentar
Axel Weber wird den Verwaltungsrat der UBS ein Jahr eher angehören als geplant. Quelle: Reuters

Axel Weber wird den Verwaltungsrat der UBS ein Jahr eher angehören als geplant.

(Foto: Reuters)

Zürich Die Schweizer Großbank UBS soll dauerhaft von ihrem bisherigen Interims-CEO Sergio Ermotti geführt werden. Das habe der Verwaltungsrat nach einem umfassenden Evaluationsverfahren entschieden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. An der Spitze des Verwaltungsrats kommt es früher als geplant zu einem Wechsel: Kaspar Villiger habe sich entschieden, den Führungswechsel zu beschleunigen und auf der Generalversammlung vom 3. Mai 2012 nicht zur Wiederwahl anzutreten. Der frühere Bundesbank-Chef Axel Weber soll sein Nachfolger werden.

Weber gab am Vormittag eine öffentliche Erklärung ab: "Ich freue mich auf meine künftige Aufgabe. Ab Februar werde ich in der Schweiz sein, um mit Kaspar Villiger den Übergang zu regeln. Ich werde mich mit meinen neuen Kollegen austauschen, die Konzernleitung besser kennenlernen und wichtige Kunden treffen."

„Die Nominierung von Axel Weber zum Präsidenten des Verwaltungsrates und die Ernennung von Sergio Ermotti zum Group CEO bringen UBS die erforderliche Stabilität und schaffen klare Verhältnisse“, erklärte Villiger. „Dies ermöglicht es, die zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen und regulatorischen Veränderungen zu bewältigen, mit denen die Bank zurzeit konfrontiert ist, und gewährleistet ihren langfristigen Erfolg zugunsten von Kunden, Aktionären und Mitarbeitern.“

Ermotti war im September zum Interims-Chef ernannt worden, nachdem der Branchenveteran Oswald Grübel wegen eines Handelsskandals in London zurückgetreten war. Der 51jährige Tessiner stieß erst im Frühling von der italienischen Großbank UniCredit zur UBS. Dort war er 2005 zu einem Zeitpunkt eingetreten, als die Italiener gerade die Bayerische Hypo- und Vereinsbank (HVB) übernommen hatten. Als Chef der Bereiche Corporate and Investment-Banking und später auch für das Vermögensverwaltungsgeschäft trug Ermotti dazu bei, dass bei der HVB aufgeräumt wurde, bevor die Finanzkrise hochkochte. Davor hatte er 18 Jahre für die US-Bank Merrill Lynch gearbeitet.

Axel Weber sagte über den neuen CEO: "Ich kenne Sergio Ermotti persönlich. Ich habe mich schon zu Bundesbank-Zeiten mit ihm getroffen. Auch in den letzten Wochen habe ich mich immer wieder mit ihm unterhalten. Ich begrüße seine Ernennung zum Group CEO von UBS und freue mich auf die Zusammenarbeit."

Eine erste Bewährungsprobe als dauerhafter Konzernchef muss Ermotti auf dem Investorentag am Donnerstag in New York bestehen. Dort soll er die neue Strategie der größten Schweizer Bank präsentieren. Wohin dabei die Reise gehen dürfte, deutete Ermotti bereits an. UBS werde sich auf die Vermögensverwaltung für vermögende Privatkunden und auf das Schweizer Universalbankgeschäft konzentrieren.

Zahlreiche Großbanken haben Stellenstreichungen angekündigt. Weltweit entfallen fast 115.000 Arbeitsplätze.

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Dem von einigen Anlegern geforderten Ausstieg aus dem Investmentbanking erteilte er aber eine Absage. „Eine fokussierte, weniger komplexe und weniger kapitalintensive Investment Bank und unser Asset Management sind ebenfalls zentrale Elemente für den Ausbau unserer Marktstellung im Wealth Management“, erklärte Ermotti.

  • rtr
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1 Kommentar zu "Ermotti bleibt Chef: Weber kommt eher zur UBS"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ein Deutscher im höchsten Amt einer Schweizer KultBank. Sorry aber ich bin selbst Deutscher in der Schweiz der sich dort seit einem Jahrzehnt eingegliedert und sein hochdeutsch wie manch andere typisch deutschen Verhaltensmuster abgelegt hat und behaupte dass das NICHTS WIRD. Sorry UBS aber hier habt ihr Euch wieder ins eigene Fleisch geschnitten.

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