Eurohypo Commerzbank denkt über Aufspaltung nach

Die Commerzbank erwägt eine Aufspaltung ihres Immobilienfinanzierers Eurohypo.
Frankfurt Die Commerzbank erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Aufspaltung ihres Immobilienfinanzierers Eurohypo. Geschäfte, die nicht als Kernaktivität eingestuft würden, sollten einem von mehreren Szenarien zufolge abgewickelt werden, berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe) vorab. Das Blatt berief sich auf Informationen aus Aufsichtsratskreisen. Betroffen seien dem Vernehmen nach insbesondere außereuropäische Aktivitäten, die in die bankinterne Abbaueinheit verschoben werden könnten. Übrig bleiben sollten nur noch Kerngeschäftsaktivitäten. Das Thema sei bei einer Aufsichtsratssitzung am Donnerstag besprochen worden.
Mit dem Vorgehen wolle die Commerzbank dem Beihilfeverfahren der EU-Kommission entgegenkommen. Wegen der Staatshilfen, die Deutschland der Commerzbank gewährt hat, dringt die EU-Kommission auf einen Verkauf der Eurohypo. Unter Umständen könnte Brüssel eine kleinere Eurohypo als Erfüllung der Auflagen akzeptieren und von einem Verkauf absehen, wenn dieser nicht zu vertretbaren Konditionen machbar sei, hieß es in dem Zeitungsbericht.
Die Commerzbank wollte die Pläne der Zeitung zufolge nicht kommentieren. Der Verkaufsauftrag gelte weiterhin, habe es geheißen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.