Premium Ex-Oppenheim-Chef Deutsche Bank fordert 120 Millionen von Graf von Krockow

Matthias Graf von Krockow: Noch einen Trumpf in der Hand.
Köln Mit ernster Miene tritt John Cryan in der Frankfurter Festhalle vor die Aktionäre. Als es um die 5,4 Milliarden Euro geht, die Deutschlands größte Bank im vergangenen Jahr für Rechtskosten aufbringen musste, steht der Vorstandschef wie zur Säule erstarrt am Rednerpult. „Rechtskosten von solchen Dimensionen sind inakzeptabel“, sagt Cryan im Tonfall einer Trauerrede. Aufgemuntert von zaghaftem Applaus verströmt der Chef der Deutschen Bank auf der Hauptversammlung Hoffnung. „Bei aller Vorsicht sehe ich uns – was unsere Rechtsstreitigkeiten angeht – allmählich auf der Zielgeraden.“
Doch bis tatsächlich Ruhe einkehrt, wird es wohl weitaus länger dauern, als Cryans Worte es vermuten lassen. Grund ist ein bislang von der Öffentlichkeit unbemerkter neuer Rechtsstreit, der das Geldhaus lange Zeit belasten könnte. Auf der Gegenseite wartet ein Gegner, der die Deutsche Bank wie ein böser Geist verfolgt – die Münchener Kanzlei Bub Gauweiler.
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