Premium Experte Klaus Fleischer zur Deutschen Bank „Die vorgelegte Lösung ist halbherzig“

Nach monatelangem Ringen über den Kurs hat sich die Deutsche Bank eine harte Schrumpfkur verordnet. Größter Brocken: Die Mehrheit an der Postbank soll aufgegeben werden.
Ist es sinnvoll, sich von der Postbank zu trennen?
Ich warnte bereits seinerzeit mehrmals vor der Gefahr eines Wiederholungsfehlers „bank24“ beim Kauf der Postbank. Zu unterschiedlich sind die Kulturen und Technologien und der Trennungsbeschluss ist nun die Quittung und das Eingeständnis – zudem insgesamt ein schlechter Deal.
Vor dem Hintergrund, dass das Privatkundengeschäft in Deutschland als schwieriger eingestuft wird als in Europa, scheint ein Gesamtverkauf nur schwer durchsetzbar. Die immer wieder ins Spiel gebrachten Kaufinteressenten der Postbank von europäischen Mitbewerbern wie Santander und BNP-Paribas verlieren an Glaubwürdigkeit. Angesichts der erforderlichen Stärkung an Eigenkapital und in Relation zu den derzeit gezahlten Strafen fällt der Erlös voraussichtlich eher bescheiden aus und dürfte eventuell noch unter dem Buchwert liegen.
Wird das Geschäftsmodell der DB ohne Postbank nicht zu risikoreich?
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