Premium Fahmi Quadir Leerverkäuferin: „Für mich war Wirecard vor allem eine Geldwaschmaschine“

„Der Schlüssel zum Wachstum für Wirecard war der Erwerb der Banklizenz“, sagte sie vor dem Untersuchungsausschuss.
Frankfurt Erst wurde Fahmi Quadir in Deutschland ignoriert, dann hofiert: Als die New Yorker Hedgefonds-Managerin vor zwei Jahren Kontakt mit der Finanzaufsicht Bafin aufnehmen wollte, um über Wirecard zu reden, verweigerten die Beamten jeden persönlichen Kontakt zu der 30-Jährigen.
Seit der Wirecard-Pleite hat sich das geändert: Am Donnerstag war Quadir Zeugin vor dem Wirecard-Untersuchungsausschuss.
Die Managerin ist ausschließlich auf Leerverkäufe („Shorts“) spezialisiert, sie wettet also auf den Kursverfall von Aktien. Es ist eine extrem riskante Strategie, zumal sich Quadir auf die Aktien von Unternehmen beschränkt, die sie für betrügerisch oder ausbeuterisch hält.
Ihren ersten großen Erfolg hat sie, als sie 2015 für den Hedgefonds-Manager Michael Krensavage erfolgreich gegen Valeant wettet, einen umstrittenen Pharmakonzern, der nach Übernahmen von Wettbewerbern die Preise von teils wichtigen Medikamenten enorm erhöhte. Wenige Monate darauf war die Aktie 90 Prozent billiger.
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