Family Office Sorglos-Paket für reiche Familien

Die Unternehmerdynastie hat ihr eigenes Single Family Office.
Düsseldorf In „Family Offices“ arbeiten Finanzmanager, die sich hauptberuflich um das Vermögen einer Unternehmerfamilie oder von deren Erben kümmern. Die Aufgabe gilt unter Bankern als die Königsdisziplin der Vermögensverwaltung.
Einige große Unternehmerdynastien wie Henkel oder Oetker haben ihr eigenes Single Family Office. Lohnt sich das für eine einzelne Familie nicht, kann ein Multi Family Office auch mehrere Mandanten gleichzeitig betreuen. Dabei gibt es sowohl freie Multi Family Offices als auch solche, die an eine Bank angeschlossen sind.
Aufgabe eines Family Offices ist das Management eines Vermögens auf Grundlage einer langfristig ausgerichteten generationsübergreifenden Anlagestrategie. Dazu zählt in der Regel auch die Nachfolgeplanung. Teilweise übernimmt das Family Office zudem Concierge-Funktionen und organisiert zum Beispiel für den Nachwuchs einen Studienplatz. Dafür zahlt die Familie ein Honorar.
Unabhängige Kontrollinstanz
Das Family Office legt also das Vermögen nicht selbst an, sondern fungiert als unabhängige Kontrollinstanz zwischen der reichen Familie und Banken, Fondsgesellschaften oder Vermögensverwaltern.
Es gibt aber auch Ausnahmen – wenn das Family Office gleichzeitig Vermögen verwaltet oder Fonds managt. In diesem Fall kann es zu einem Interessenkonflikt kommen.
Selbstständige Family Offices zweifeln daher beispielsweise die Unabhängigkeit von Family Offices an, die zu einem Bankkonzern gehören. Um eine Abgrenzung zu signalisieren, haben sich einige der selbstständigen im vergangenen Jahr in einem eigenen Verband zusammengeschlossen.
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