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Finanzaufsicht FCA untersagt Geschäfte von britischer Wirecard-Tochter

Die britische Wirecard-Tochter darf wegen der Wirecard-Insolvenz keine regulierten Aktivitäten mehr ausüben. Betroffen sind Millionen Kreditkartenkunden.
26.06.2020 - 11:53 Uhr Kommentieren
Die Wirecard-Tochter erbringt in Großbritannien unter anderem Zahlungsdienstleistungen. Quelle: dpa
Wirecard

Die Wirecard-Tochter erbringt in Großbritannien unter anderem Zahlungsdienstleistungen.

(Foto: dpa)

Frankfurt, London Die britische Finanzaufsicht FCA hat der Wirecard-Tochter Wirecard Card Solutions (WCS) de facto den Geschäftsbetrieb untersagt. Die Firma dürfe wegen der Insolvenz des Mutterkonzerns keine regulierten Aktivitäten ausüben und müsse ihre Kunden darüber informieren, teilte die FCA am Freitag mit.

Wirecard Card Solutions hat eine E-Geld-Lizenz in Großbritannien und erbringt Zahlungsdienstleistungen für eine Reihe bekannter Fintechs, die Prepaid-Kreditkarten anbieten.

Die Entscheidung der Aufseher bedeutet, dass Millionen Kreditkartenkunden ihre Karten vorläufig nicht benutzen können. Alle Konten, die mit der WCS-Technologie funktionieren, sind eingefroren. Kundengelder seien jetzt nicht zugänglich, erklärte die FCA.

Bereits vergangene Woche hatte die Finanzaufsicht die Wirecard-Tochter angewiesen, keine Kundengelder mehr zu überweisen - außer auf die explizite Anweisung der Kunden. Nun ging sie noch einen Schritt weiter. „Unser oberstes Ziel ist es, die Interessen und das Geld der Verbraucher zu schützen, die Wirecard nutzen“, erklärte die FCA.

Die 1,3 Millionen Kunden des britischen Fintechs Curve etwa müssen nun für einige Tage auf ihre Karte und ihre Smartphone-App verzichten. Die Dienstleistung der Firma besteht darin, alle Bankkonten eines Kunden in einer App zu bündeln und dort zentral zu verwalten. Da die Kundengelder in diesem Modell auf den Bankkonten bleiben, können Kunden weiterhin mit ihren Bankkarten an ihr Geld – nur eben nicht über die Curve-App und die Curve-Karte.

Die Firma hatte bereits im April begonnen, ihre Beziehung zu WCS zu kappen und die Konten in ein eigenes Zahlungsabwicklungssystem zu migrieren. Dieser Prozess ist nach Firmenangaben fast abgeschlossen, weshalb sämtliche Curve-Karten kommende Woche wieder funktionieren sollten.

Auch N26-Rivale Revolut hatte bis vor kurzem noch WCS-Technologie benutzt. Inzwischen soll der Prozess der Kundenmigration jedoch abgeschlossen sein.

Mehr: Der Fall Wirecard: Wie Ex-Chef Markus Braun den Konzern in die Insolvenz trieb. Lesen Sie hier mehr.

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