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Finanzbetrüger Madoff-Opfer erhalten 1,7 Milliarden Dollar von JP Morgan

Jetzt ist die Einigung offiziell: JP Morgan büßt mit 1,7 Milliarden Dollar für die Taten von Bernard Madoff. Die Hausbank des Milliardenbetrügers muss zudem ihre Geldwäsche-Regeln verschärfen.
07.01.2014 Update: 07.01.2014 - 16:57 Uhr Kommentieren
JP Morgan in New York. Bernard Madoff nutzte rund 20 Jahre die Bank für seine Geschäfte. Doch JP Morgan habe einfach weggesehen. Quelle: AFP

JP Morgan in New York. Bernard Madoff nutzte rund 20 Jahre die Bank für seine Geschäfte. Doch JP Morgan habe einfach weggesehen.

(Foto: AFP)

New York Die Hausbank des Milliardenbetrügers Bernard Madoff, JP Morgan Chase, zahlt zur Vermeidung langwieriger Gerichtsverfahren 1,7 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden Euro) an die Behörden. Die größte Bank der USA verpflichtete sich zudem dazu, ihre Regeln gegen die Geldwäsche zu verschärfen, wie am Dienstag der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara mitteilte. Der Großteil des Geldes soll an die Opfer Madoffs ausgezahlt werden.

Madoff hatte über Jahre hinweg mit Hilfe eines komplexen Systems tausende Anleger um geschätzt bis zu 65 Milliarden Dollar geprellt. Im Jahr 2009 wurde der heute 75-Jährige zu 150 Jahren Haft verurteilt. Im Prozess hatte er gestanden, die ihm anvertrauten Summen nie angelegt zu haben. Zu seinen Opfern zählten Banken, Privatleute und Wohltätigkeitsorganisationen. Madoff war rund zwei Jahrzehnte lang Kunde von JP Morgan.

Staatsanwalt Bharara erklärte, die Behörden ließen ihre straf- und zivilrechtlichen Anklagen gegen die Bank fallen - allerdings erst, nachdem diese zwei Jahre lang bewiesen habe, dass sie sich an die Auflagen halte. Angeklagt war die Bank wegen Beihilfe zum Betrug, weil sie wissentlich die Alarmzeichen missachtete, die auf Madoffs illegales System hinwiesen.

Mit den jetzt vereinbarten 1,7 Milliarden Dollar zahlt JP Morgan Chase rund 20 Milliarden Dollar Strafen zur Vermeidung diverser Gerichtsverfahren - etwa wegen der Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit dem Kollaps des US-Immobilienmarktes.

  • afp
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