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Finanzmarkt Chinas Regulierer erwägt Investmentbanking-Lizenzen für heimische Banken

Laut Medienberichten könnte es ausgewählten chinesischen Großbanken demnächst erlaubt werden, Investmentbanking zu betreiben. Das war bislang nicht möglich.
29.06.2020 - 15:17 Uhr Kommentieren
Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) habe der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde Ende 2018 einen Plan vorgelegt, der die Einrichtung einer Wertpapierabteilung vorsieht, berichtete Caixin. Quelle: Reuters
Industrial and Commercial Bank of China Ltd (ICBC)

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) habe der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde Ende 2018 einen Plan vorgelegt, der die Einrichtung einer Wertpapierabteilung vorsieht, berichtete Caixin.

(Foto: Reuters)

Peking Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde plant die Vergabe von Investmentbanking-Lizenzen an kommerzielle Kreditgeber in der Volksrepublik.

Im Rahmen eines Pilotprojekts könnte die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde (CSRC) mindestens zwei der größten Banken Chinas Investmentbanking-Geschäfte auf dem Festland erlauben, berichtet das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin. Bislang dürfen sie das nicht.

Der Schritt wird als Reaktion auf die wachsenden Aktivitäten von ausländischen Investmentbanken in China gesehen. So hatten etwa die US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Geschäftstätigkeit in China ausgeweitet.

Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), der wichtigste Kreditgeber des Landes, habe der CSRC Ende 2018 einen Plan vorgelegt, der die Einrichtung einer Wertpapierabteilung mit einem registrierten Kapital von 100 Milliarden Yuan (rund 12,5 Milliarden Euro) vorsieht, berichtete Caixin.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete unter Berufung auf informierte Personen, dass als eine weitere Bank die China Construction Bank für die Lizenzvergabe in Frage komme.

Erhöhter Druck auf kleinere Broker

Durch den Markteintritt von ICBC und China Construction Bank würde sich auch der Druck auf die im Vergleich zu den riesigen staatlichen Banken wesentlich kleineren chinesischen Broker wie Citic Securities und Huatai Securities erhöhen. Deren Aktien brachen am Montag infolge der Nachrichten zeitweise ein.

In einer Erklärung teilte die Aufsichtsbehörde CRSC mit, man habe die Medienberichte aufmerksam verfolgt, aber verfüge derzeit über keine weiteren berichtenswerten Informationen. Es würden mehrere Optionen diskutiert, die ein „qualitativ hochwertiges“ Wachstum der chinesischen Investmentbanking-Branche fördern sollen.

Gerüchte über Regulierungslockerungen der chinesischen Behörden gab es bereits im Jahr 2015, allerdings wurden sie bislang nicht umgesetzt.

Mehr: Lesen Sie hier das Interview mit Dirk Albersmeier, M&A-Chef von JP Morgan.

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