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Finanzmarkt Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner orakelt über seine Nachfolge

Der Chefkontrolleur deutet an, dass die Deutsche Bank mindestens einen Kandidaten für seine Nachfolge im Frühjahr 2022 in der Hinterhand hat. Das Kompetenzprofil sei zwei Seiten lang.
22.09.2021 Update: 22.09.2021 - 16:44 Uhr Kommentieren

Frankfurt Die Nachfolge von Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner zählt zu den interessantesten Personalien im Finanzsektor. Deshalb war die Spannung groß, als sich Achleitner am Mittwoch beim Frankfurter Aufsichtsratstag selbst zu dem Thema äußerte. Achleitner deutete dabei an, dass die Deutsche Bank mindestens einen geeigneten Kandidaten in der Hinterhand hat, der das Amt nach der Hauptversammlung 2022 übernehmen könnte.

Im Rahmen eines professionellen Auswahlprozesses sei es normal, „dass Du nicht sofort den Griffel niederlegst, wenn Du einen geeigneten Kandidat oder eine geeignete Kandidatin hast“, sagte Achleitner – wollte dies jedoch nicht explizit auf die Deutsche Bank bezogen wissen. „Jegliche Parallelen zu lebenden Personen und Prozessen sind natürlich rein zufällig.“

Grundsätzlich suche ein Chefkontrolleur seinen Nachfolger nicht selbst aus, erklärte Achleitner. „Er kann seine Meinung abgeben, aber zuständig ist der Nominierungsausschuss.“ Dessen Leitung hat der Österreicher bereits 2020 an die Aufsichtsrätin Mayree Clark übergeben, die damit federführend für die Suche nach einem neuen Chefkontrolleur verantwortlich ist.

„Das Kompetenzprofil, nach der mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin ausgesucht wird, ist zwei Seiten lang“, sagte Achleitner. Sämtliche Kriterien könne dabei niemand erfüllen – auch er selbst nicht. Vielmehr gehe es darum, der „Idealsituation“ möglichst nahe zu kommen. Dies sei ein „iterativer Prozess“ – also das mehrfache Wiederholen von Handlungen zur Annäherung an das Ziel.

„Dazu gehört übrigens auch, dass man dann den Prozess nicht beendet, wenn man das Gefühl hat, den ersten geeigneten Kandidaten gefunden zu haben – und die oder der schon signalisiert hat, diese Aufgabe auch übernehmen zu wollen“, heißt es im Redetext von Achleitner. Tatsächlich gesagt hat der 64-Jährige diesen Satz jedoch nicht.

Als interne Kandidaten aus dem Aufsichtsrat werden für die Achleitner-Nachfolge seit langem drei Kandidaten gehandelt: Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer, der ehemalige VW-Finanzchef Frank Witter und Bayer-Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann. Weimer hat allerdings im Februar betont, eine Achleitner-Nachfolge 2022 sei für ihn kein Thema.

Darüber hinaus sucht die Deutsche Bank auch extern nach möglichen Achleitner-Nachfolgern. Innerhalb des Instituts hielten viele eine solche Lösung aber für schwierig, weil ein Manager von außen erst mal einige Zeit bräuchte, um sich bei einem komplexen Institut wie der Deutschen Bank einzuarbeiten.

Mehr: Das sind die Top-Verdiener unter den Dax-Aufsichtsratschefs

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