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Finanzsektor Hypo-Vereinsbank-Vorstand Frischholz soll offenbar neuer NordLB-Chef werden

Der amtierende NordLB-Chef Thomas Bürkle scheidet zum Jahresende aus. Aufsichtsrat und Trägerversammlung der Bank dürften seinen Nachfolger am Freitag offiziell ernennen.
02.06.2021 Update: 02.06.2021 - 19:08 Uhr Kommentieren
Der 3,6 Milliarden Euro schweren Rettung der Landesbank Ende 2019 ging ein monatelanger Streit über die Lastenverteilung voraus. Quelle: dpa
Zentrale der NordLB in Hannover

Der 3,6 Milliarden Euro schweren Rettung der Landesbank Ende 2019 ging ein monatelanger Streit über die Lastenverteilung voraus.

(Foto: dpa)

Berlin Die Eigner der NordLB haben sich offensichtlich auf einen Nachfolger von Thomas Bürkle an der Spitze der Landesbank verständigt. In Finanzkreisen heißt es, dass Jörg Frischholz, derzeit Privatkundenvorstand der Hypo-Vereinsbank (HVB), Favorit für den Posten sei. Die endgültige Entscheidung werde erst auf einer Gremiensitzung am kommenden Freitag fallen.

Offiziell wollten weder die Bank noch der Mehrheitseigner, das Land Niedersachsen, die Personalie bestätigen. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Reuters über die Personalie berichtet. Ende vergangenen Jahres hatte der 68-jährige Bürkle angekündigt, dass er zum Jahreswechsel aus dem Amt scheiden werde.

Mit der wahrscheinlichen Verpflichtung von Frischholz ist den Trägern eine Überraschung gelungen. Kein Beobachter hatte den 44-jährigen Manager auf dem Zettel, der erst im vergangenen Jahr in den HVB-Vorstand aufstieg. Er sei eine „starke Führungspersönlichkeit mit einer klaren Erfolgsgeschichte innerhalb der Hypo-Vereinsbank“, lobte HVB-Vorstandssprecher Michael Diederich im April 2020 den Manager.

Auf Frischholz wartet eine Bank, die sich noch mitten im Umbau befindet. Wie keine andere Landesbank steht die NordLB im Fokus der Öffentlichkeit. Horrende Verluste in der Schiffsfinanzierung konnte die Landesbank 2019 aus eigener Kraft nicht mehr ausgleichen. Anteilseigner wie die Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowie die Sparkassen-Finanzgruppe schnürten ein 3,6 Milliarden Euro schweres Rettungspaket, das Ende 2019 von der EU-Kommission abgesegnet wurde.

Parallel wurde ein Verschlankungsprogramm verabschiedet. Bis zum Jahr 2024 soll die Bank auf eine Bilanzsumme von 95 Milliarden Euro schrumpfen. Außerdem soll die Zahl der Mitarbeiter von zuletzt 4500 auf 2800 sinken. Noch kann niemand sagen, ob die Pandemie und damit einhergehende Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite den Businessplan durcheinanderwirbeln.

In den ersten drei Monaten wies die Landesbank ein negatives Vorsteuerergebnis von 41 Millionen Euro aus, das sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte. „Wenn man bedenkt, dass wir seit über einem Jahr mit den Herausforderungen einer globalen Pandemie zu kämpfen haben, bin ich mit unserer Entwicklung zufrieden“, sagte Bürkle Ende Mai.

Mehr: Credit Suisse prüft Klage gegen Softbank.

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