Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Finanzskandal Insolvenzverwalter wird Asien-Ableger von Wirecard los

Vier Tochterfirmen gehen an Start-up-Investor Finch Capital. Dieser hatte bereits vor einigen Wochen die türkische Wirecard-Tochter übernommen.
16.04.2021 - 08:30 Uhr Kommentieren
Der Konzern war im Juni 2020 in die Insolvenz gerutscht, nachdem sich ein großer Teil des über Dritte abgewickelten Geschäfts in Asien als Luftnummer entpuppt hatte. Quelle: dpa
Wirecard

Der Konzern war im Juni 2020 in die Insolvenz gerutscht, nachdem sich ein großer Teil des über Dritte abgewickelten Geschäfts in Asien als Luftnummer entpuppt hatte.

(Foto: dpa)

München Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat mehrere Töchter des zusammengebrochenen Zahlungsdienstleisters in Asien verkauft. Vier Tochterfirmen auf den Philippinen, in Malaysia, Thailand und Hongkong mit zusammen 110 Beschäftigten gehen an den niederländisch-britischen Start-up-Investor Finch Capital, der vor einigen Wochen bereits die türkische Wirecard-Tochter übernommen hatte, wie Jaffé und Finch Capital am Freitag mitteilten.

Finch will dort und in Asien mit der neu gegründeten Nomu Pay einen Zahlungsdienstleister aufbauen. Die örtlichen Aufsichtsbehörden müssen der Übernahme aber noch zustimmen.

Die nun verkauften Firmen gehen auf eine Zahlungsabwicklungs-Tochter der US-Bank Citi zurück, der Wirecard für rund 200 Millionen Euro das Zahlungsabwicklungs-Geschäft für Händler abgekauft hatte. Der Verkaufspreis dürfte deutlich darunter liegen. Jaffé sprach aber von „substanziellen Zuflüssen“ in die Insolvenzmasse. Damit sei nicht zu rechnen gewesen.

Wirecard war im Juni 2020 in die Insolvenz gerutscht, nachdem sich ein großer Teil des über Dritte abgewickelten Geschäfts in Asien als Luftnummer entpuppt hatte. Bilanzierte 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf Konten dort lagen, existieren offenbar nicht.

Verkauft hat Jaffé nach eigenen Angaben auch die Software-Tochter PT Wirecard Technologies Indonesia mit 360 Mitarbeitern. Käufer sei die Technologieholding eines indonesischen Konzerns, dessen Namen der Insolvenzverwalter nicht nannte. Wirecard Australia A&I gehe an einen australischen Zahlungsdienstleister.

Die größten Wirecard-Töchter in den USA und Europa hat Jaffé bereits verkauft. Die Verkaufserlöse liegen aber weit unter den Insolvenzforderungen, die Gläubiger und Aktionäre angemeldet haben.

Mehr: Wirecard-Insolvenzverwalter will Jahresabschlüsse annullieren lassen.

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Finanzskandal - Insolvenzverwalter wird Asien-Ableger von Wirecard los
0 Kommentare zu "Finanzskandal: Insolvenzverwalter wird Asien-Ableger von Wirecard los"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%