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Fishing-King Finanzinvestor Afinum erwirbt Online-Plattform für Angelsport

Das Private-Equity-Haus übernimmt die virtuelle Plattform Fishing-King, mit der sich Angler auf die Fischerprüfung vorbereiten – und setzt dabei auf Youtube-Influencer.
13.12.2021 - 06:00 Uhr Kommentieren
Finanzinvestor Afinum erwirbt Online-Plattform für Angelsport
Hubertus Massong

Der Gründer von Fishing-King startete 2009 zunächst mit einem Präsenzkurs zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung.

(Foto: Fishing-King)

Frankfurt Die Private-Equity-Gesellschaft Afinum steigt mit einer Mehrheitsbeteiligung bei der Fishing-King GmbH ein, die nach eigenen Angaben die führende E-Learning-Plattform für die Angel-Community im deutschsprachigen Raum ist. Gemeinsam mit dem Gründer Hubertus Massong und dem bestehenden Management plant der Finanzinvestor, die Verbreiterung des Geschäftsmodells zu finanzieren.

„Wir wollen das Kapital von Afinum nutzen für die weitere Entwicklung und Professionalisierung des Geschäftsmodells. Dazu zählen die Gewinnung neuer Mitarbeiter sowie Optimierung und Ausbau der Onlinekurse, vor allem für unsere Verbandspartner“, sagt der 31-jährige Unternehmer im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Außerdem stehen die Expansion in neue Märkte in Europa sowie der Aufbau eines E-Commerce-Geschäfts auf der Agenda. „Wir werden auch daran arbeiten, die Ausrüstung der Angler nachhaltiger zu gestalten. Heute dominieren beispielsweise noch Kunststoffverpackungen, Gummiköder mit Weichmachern und Bleigewichte. Das wollen wir reduzieren“, ergänzt Massong.

Das Kerngeschäft blieben die Online-Ausbildungskurse zur Fischerprüfung, aber man werde auch die Kurse für Gewässerwarte stark ausweiten, so Massong, der sich auch einen Namen als Youtube-Influencer gemacht hat. Fishing-King (www.fishing-king.de) startete 2009 zunächst als sechstägiger Präsenzkurs zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung.

Seit dem Launch des ersten Online-Vorbereitungskurses in Nordrhein-Westfalen 2015 hat Fishing-King mehr als 100.000 Kunden in Deutschland und Österreich bei der Vorbereitung auf die Fischerprüfung begleitet, darunter auch prominente Namen wie den neuen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Den Youtube-Kanal von Fishing-King haben 137.000 Fans abonniert.

Christian Lindner, der sich mit Fishing-King auf die Fischerprüfung vorbereitet hat, zusammen mit dem Fishing-King-Gründer und Gero Hocker, Präsident des Deutschen Fischerei-Verbands.(Foto: Fishing-King)
Gero Hocker, Hubertus Massong und Christian Lindner (von links nach rechts)

Christian Lindner, der sich mit Fishing-King auf die Fischerprüfung vorbereitet hat, zusammen mit dem Fishing-King-Gründer und Gero Hocker, Präsident des Deutschen Fischerei-Verbands.

(Foto: Fishing-King)

Afinum ist eine unabhängige Beteiligungsgesellschaft im Eigentum des Managements mit Büros in München und Zürich. Üblicherweise liegen die Mehrheitsbeteiligungen des Private-Equity-Hauses bei 70 bis 80 Prozent, die Unternehmenswerte starten bei rund 20 Millionen Euro. Finanzielle Details zur Transaktion bei Fishing-King wurden nicht bekanntgegeben, dürften aber nach Ansicht von Beobachtern im genannten Rahmen liegen.

Afinum hat schon Erfahrung mit der Finanzierung und dem Wachstum zunächst kleiner Unternehmen gemacht, etwa bei der Bäckereikette Zeit für Brot. Finanzinvestoren sind mittlerweile fester Bestandteil der Geldgeber für virtuelle Plattformen und den Mittelstand. Gleichzeitig wachsen aber auch die Anforderungen an die Branche.

„Mehr Mitarbeiter in den Portfoliounternehmen am Erfolg ihrer Firma zu beteiligen würde nach Ansicht der Investoren die Fondsrenditen erhöhen“, sagt Michael Schad , Partner bei Coller Capital. Die Geldgeber für die Privat-Equity-Fonds forderten zudem mehr Transparenz über die Gebührenstruktur, die Performance-Messung und die Einhaltung der ESG-Kriterien, die sich auf die ökologische und soziale Wirkung sowie die gute Unternehmensführung beziehen.

Der Anteil der Geldgeber, die potenzielle Fondsengagements hauptsächlich aus ESG-Gründen abgelehnt haben, ist bei den europäischen institutionellen Investoren deutlich gestiegen, und zwar von einem Drittel im Winter 2016/17 auf heute weit über die Hälfte, geht aus dem jüngsten Global Private Equity Barometer von Coller Capital hervor.

Und 59 Prozent der Manager in den Pensionskassen, Versorgungswerken und Versicherungen gehen davon aus, dass der gesellschaftliche Druck dazu führen wird, dass die Private-Equity-Branche sich in den kommenden Jahren stärker selbst regulieren muss.

Mehr: Die neue Generation der Heuschrecken: Die Flut des großen Geldes zwingt die Private-Equity-Firmen zum Wandel.

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