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Förderbank Melanie Kehr von der BayernLB soll IT-Vorständin bei der KfW werden

Die KfW ist bei ihrer Suche nach einem IT-Vorstand bei der BayernLB fündig geworden. Die IT-Chefin der Landesbank steht am Mittwoch zur Wahl im Verwaltungsrat.
10.04.2018 - 18:45 Uhr Kommentieren
Die 43-Jährige kennt sich aus mit komplexen Fällen. Quelle: BayernLB
Melanie Kehr

Die 43-Jährige kennt sich aus mit komplexen Fällen.

(Foto: BayernLB)

Frankfurt, Berlin Nach einer langen Phase von Pleiten, Pech und Pannen in der IT setzt die staatliche Förderbank KfW nun wieder auf ein eigenes IT-Ressort im Vorstand. Im vergangenen Herbst hatte der Verwaltungsrat grünes Licht für die Suche nach einem eigenen Chief Information Officer im Vorstand der Förderbank gegeben. Nun steht der Verwaltungsrat der KfW kurz vor dem Vollzug, wie das Handelsblatt von Personen erfuhr, die mit der Sache vertraut sind.

Die Wahl des Präsidial- und Nominierungsausschusses sei auf Melanie Kehr, bislang Bereichsleiterin Group IT der BayernLB, gefallen, sagten Insider dem Handelsblatt. Auf der Sitzung des KfW-Verwaltungsrats an diesem Mittwoch soll die Personalie abgesegnet werden, hieß es. Eine Ablehnung des Vorschlags wäre eine Überraschung. KfW und BayernLB kommentierten das nicht.

Kehr wird jedoch nicht sofort in den Vorstand der KfW aufrücken können, da sie bei der BayernLB unterhalb des Vorstands angesiedelt war. Sie soll deshalb für eine Übergangszeit als Generalbevollmächtigte arbeiten, wie es für Manager ohne ausreichende Erfahrung als Bankvorstand üblich ist. Über die Dauer solcher Übergangsphasen entscheidet die deutsche Finanzaufsicht Bafin, die dabei die Vorkenntnisse der Vorstandsaspiranten berücksichtigt.

Vor Kurzem hatte die Bafin aber die Vorgaben für IT-Experten etwas gelockert. In Einzelfällen kann die Zeit, in der geeignete Fachleute noch fehlende Erfahrungen im Bankgeschäft nachholen müssen, auf sechs Monate verkürzt werden.

Kehrs Berufung wäre ein wichtiger Fortschritt für die KfW, die große Probleme mit ihrer IT-Struktur hat. Zunächst liefen beim Versuch, die IT-Systeme zu modernisieren, die Kosten aus dem Ruder. Die damalige IT-Vorständin verließ daraufhin die KfW, ihre Zuständigkeit wurde dann bei Finanzvorstand Bernd Loewen angesiedelt. Nach einer schweren IT-Panne im Februar vergangenen Jahres reifte dann bei der KfW und in ihrem Verwaltungsrat die Erkenntnis, dass die Förderbank für das komplexe Thema doch besser wieder auf einen Spezialisten setzen sollte.

Druck kam auch von der Aufsicht. Bei einer IT-Prüfung hatten die Aufseher Mängel festgestellt und die KfW deshalb zu einem saftigen individuellen Kapitalaufschlag verdonnert. Dieser Kapitalzuschlag für IT gilt zum Frust der Förderbank noch immer.

Kehr hat mit schwierigen Fällen Erfahrung. Die 43-Jährige, die 2014 zur BayernLB stieß, hat bereits dort die IT-Systeme aufsichtsrechtlich auf den neuesten Stand gebracht und dabei intern große Meriten erworben. Bei der Landesbank ist sie als IT-Expertin hoch anerkannt. Kehr hatte bereits als Unternehmensberaterin bei Accenture vor allem Projekte betreut, die sich mit der Weiterentwicklung der Informationstechnologie in Banken beschäftigen.

Für die KfW wäre eine zügige Besetzung der IT-Position wichtig. Schließlich hat das Institut, für das erst seit 2016 alle regulatorischen Vorgaben normaler Banken gelten, noch weitere Baustellen. Vor Kurzem hatte die Bafin der KfW Mängel in der Revisionsabteilung bescheinigt. Auch darüber wird der Verwaltungsrat am Mittwoch diskutieren.

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