Fördervolumen leicht unter Vorjahr KfW fördert weniger

Logo der KfW-Bankengruppe in Frankfurt: Die Kreditnachfrage von Unternehmen bei der KfW ist im Verlauf des Jahres 2013 zurückgegangen.
Frankfurt/Main Die staatliche KfW Bankengruppe hat ihr Fördervolumen 2013 leicht zurückgefahren. Insgesamt reichte das Institut Kredite in Höhe von 72,5 Milliarden Euro aus nach 73,4 Milliarden Euro im Vorjahr, wie die Förderbank des Bundes und der Länder am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. „2013 war ein erfolgreiches Förderjahr. Die weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Finanzierungen zeigt, dass unsere Programme in hohem Maße den aktuellen Bedürfnissen von Unternehmen, Kommunen und Privatkunden entsprechen“, sagte KfW-Chef Ulrich Schröder. Schwerpunkte seien die Förderung des Mittelstands und die Unterstützung der Bundesregierung bei der Umsetzung der Energiewende gewesen.
Die Förderbank hatte stets betont, dass sie sich mit dem Abflauen der Krise wieder etwas zurückziehen werde. So sei die Kreditnachfrage von Unternehmen bei der KfW im Verlauf des Jahres 2013 zurückgegangen. Die Zusagen an Gründer und mittelständische Unternehmen seien von 24,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 22,6 Milliarden Euro gesunken. „Das Jahr 2013 zeigt auch, dass sich die Nachfrage an das jeweilige Finanz- und Wirtschaftsumfeld anpasst und die KfW ihre subsidiäre Rolle wahrnimmt“, sagte Schröder.
Auch die Zusagen im Bereich Klima- und Umweltschutzfinanzierung sanken von 29,2 Milliarden Euro auf 27,8 Milliarden Euro. Die konzernweite Umweltquote sank damit von 40 Prozent im Vorjahr auf 38 Prozent. Sie liege aber weiter im Zielbereich der Bankengruppe von mindestens 37 Prozent.
Allerdings stieg das ausländische Geschäftsvolumen getragen vom Wachstum bei der Export- und Projektfinanzierung sowie bei der KfW Entwicklungsbank um vier Prozent auf 20,5 Milliarden Euro.
Insgesamt sei das Fördervolumen weiterhin hoch, betonte Schröder. „Im internationalen Vergleich bleiben wir die führende Förderbank.“
Bereits im Herbst hatte Schröder angedeutet, dass die KfW 2013 deutlich weniger Überschuss als im Vorjahr ausweisen dürfte. In den ersten drei Quartalen erzielte das Institut einen Konzerngewinn von 880 Millionen Euro nach 1,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit habe sich die Ertragsentwicklung weiter normalisiert, hieß es seinerzeit.
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@holger: Lieber Windmühlen als Gebetsmühlen.
Die von Ihnen erwähnte Kernkraft wurde und wird genauso wie die Kohlekraft ebenfalls massiv vom Staat gefördert, z. B. allein durch die Entbindung von der Haftpflicht für alle atomunfallbedingten Schäden.
Sollte die große Koalition allerdings langfristig ihre aktuelle Strategie fortsetzen, nämlich die bisher erfolgreiche Energiewende an die Wand zu fahren, wird es halt darauf hinauslaufen, dass am 1.1.2023 noch weiterhin AKWs am Netz sein müssen.
Für diesen Fall stimme ich Ihrem letzten Satz zu, nämlich dass das Geld dann anders hätte eingesetzt werden müssen, nämlich für Planung, Bau und > 100.000 Jahre Betrieb eines Atommüll-Endlagers.
Die KfW muss doch "Kredite" nach Spanien schicken für den dortigen Mittelstand. Hat Schäuble letztes Jahr zu den Milliardenpaketen noch dazu veranlasst.
Die "Energiewende" und "Erneuerbare Energien" werden nicht nur mittels der 23 Mrd. € teuren EEG Umlage subventioniert.
Ein wesentlicher Subventionsmechanismus sind 1% KfW Darlehen. Bei Energieerzeugungsanlagen mit hohen Kapitalkosten und niedrigen Betriebskosten wie PV Solar und Windmühlen wirken sich diese Subventionen besonders aus. Mit solchen Darlehen würde auch das verunglückte EPR Kernkraftwerk des AREVA Quasi Staatskonzerns wirtschaftlich blendend aussehen.
Da man die Subventionssätze für umweltschädliche Windmühlen gesenkt hat, sind Solaranlagen auch mit den 1% Darlehen nicht mehr so interessant.
So hat sich die Anzahl der Solarinstallationen reduziert und das Darlehensvolumen der KfW.
Schade, dass man das Geld nicht für sinnvolle Anlässe ausgibt.