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Französische Großbank BNP Paribas verdient überraschend deutlich weniger

BNP Paribas hat im vierten Quartal überraschend einen Gewinneinbruch verzeichnet. Verhagelt wurde die Bilanz vor allem durch eine überraschende Rückstellung in Höhe von 800 Millionen Euro für Justizprozesse in den USA.
13.02.2014 - 08:19 Uhr Kommentieren
BNP Paribas-Logo in Paris: Der Reingewinn lag auf dem niedrigsten Wert seit dem vierten Quartal 2008. Quelle: dpa

BNP Paribas-Logo in Paris: Der Reingewinn lag auf dem niedrigsten Wert seit dem vierten Quartal 2008.

(Foto: dpa)

Paris Der Gewinn der französischen Großbank BNP Paribas ist wegen hoher Kosten für Rechtsstreitigkeiten in den USA überraschend stark gesunken. Der Überschuss sei um 26 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gefallen, teilte der Deutsche-Bank-Konkurrent am Donnerstag in Paris mit. Experten hatten mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet. Verhagelt wurde die Bilanz vor allem durch eine überraschende Rückstellung in Höhe von 800 Millionen Euro für Geschäfte mit Ländern, die möglicherweise gegen US-Sanktionen verstoßen haben. Die Erträge seien mit knapp 38 Milliarden Euro nahezu stabil geblieben.

Der Reingewinn sank auf 127 Millionen Euro, nach 519 Millionen Euro im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Das ist der niedrigste Wert seit dem vierten Quartal 2008. Damals wies die Bank einen Verlust aus. Die Schätzung der acht von Bloomberg befragten Analysten lag bei durchschnittlich 1,02 Milliarden Euro.

Die Bank hatte im Oktober nach Gesprächen mit dem US- Justizministerium und anderen Aufsichtsbehörden in den USA mitgeteilt, dass gewisse Zahlungen in US-Dollar überprüft worden seien mit Bezug zu Ländern, Personen und Rechtssubjekten, die möglicherweise von US-Sanktionen betroffen seien.

Mit der Entscheidung, Rückstellungen zu bilden, folgt BNP dem Beispiel von Banken, darunter HSBC, ING und Standard Chartered, die sich auf Vergleichszahlungen mit den USA einigten. Im Raum stand der Vorwurf nicht genehmigter Geschäfte mit dem Iran und anderen Staaten.

BNP schlug eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie für 2013, ein gegenüber 2012 unveränderter Wert. Die Bloomberg- Dividendenprognose lag bei 1,75 Euro.

Am Donnerstag kündigte die Bank an, die Eigenkapitalrendite bis 2016 auf mindestens zehn Prozent zu steigern, einmalige Sonderfaktoren ausgeklammert. Der Wert lag 2013 bei 7,7 Prozent. Im März will die Bank Anlegern einen Plan zur Entwicklung auf Sicht der kommenden drei Jahre präsentieren.


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