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Fusion genehmigt Grünes Licht für Deutschlands größte Kirchenbank

Aus der Evangelischen Kreditgenossenschaft und der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft soll bald die größte deutsche Kirchenbank entstehen. Die Generalversammlungen haben der Fusion zugestimmt.
30.06.2014 Update: 30.06.2014 - 17:09 Uhr Kommentieren
Die Zentrale der Evangelischen Kreditgenossenschaft (EKK) in Kassel. Quelle: dpa

Die Zentrale der Evangelischen Kreditgenossenschaft (EKK) in Kassel.

(Foto: dpa)

Kassel/Kiel Im Vergleich zu Branchenriesen wie der Deutschen Bank oder der Commerzbank sind Kirchenbanken geradezu winzig. Derzeit gibt es insgesamt knapp ein Dutzend katholische und evangelische Geldinstitute in Deutschland, die meisten gehören dem Volksbanken- und Raiffeisenverbund an. Und in Kürze gibt es noch eine weniger, denn die Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG (EDG/Kiel) und die Evangelische Kreditgenossenschaft (EKK/Kassel) schließen sich zur Evangelischen Bank eG zusammen.

Die Generalversammlung der EDG hatte dem Schritt bereits am Freitag in Hamburg mehrheitlich zugestimmt. In Kassel sprach man sich bei der Tagung der EKK nun zu über 99 Prozent für die Fusion aus. „Unsere Mitglieder haben die zukunftsorientierte Vision der großen und nachhaltig führenden Kirchenbank in Deutschland mitgetragen“, sagte EDG-Vorstandsmitglied Christian Ferchland. „Es ist uns wichtig, uns nicht von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen, sondern unsere Zukunft erfolgreich selbst zu steuern“, ergänzte EKK-Chef Thomas Katzenmayer, der auch Vorstandssprecher der neuen Bank wird.

Das fusionierte Institut wird mit einer Bilanzsumme von fast acht Milliarden Euro und etwa 500 Mitarbeitern die größte Kirchenbank Deutschlands. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank hatte Ende 2013 rund 98 000 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von 1,6 Billionen Euro.

Was machen eigentlich Kirchenbanken? Der größte Unterschied zu anderen Geschäftsbanken und Sparkassen sei die Kundenstruktur, sagt Dirk Schiereck, Professor für Unternehmensfinanzierung an der Technischen Universität Darmstadt. Kunden sind vor allem die Kirchen, die etwa Einnahmen aus Kirchensteuern anlegen, aber auch diakonische Einrichtungen, Kirchenkreise und -gemeinden sowie Privatkunden.

„Von Kirchenangehörigen für Kirchenangehörige“, umschreibt Schiereck das zugrundeliegende Modell. Vor rund 100 Jahren hätten Kirchen und Kirchenmitarbeiter als nicht besonders kreditwürdig gegolten, aus diesem Umstand seien dann die Kirchenbanken entstanden.

„Da ist die Flucht in die Größe sinnvoll“
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