Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Gefährliche Folgen Postbank könnte Streik nicht lange aushalten

Im Streit zwischen dem Postbank-Management und der Gewerkschaft Verdi sind die Fronten verhärtet. Warnstreiks könnten bereits Anfang Dezember anstehen. Die Bank analysiert jetzt schon die Folgen.
28.11.2011 - 13:59 Uhr 1 Kommentar
Eine Filiale der Postbank in Frankfurt. Quelle: dapd

Eine Filiale der Postbank in Frankfurt.

(Foto: dapd)

Frankfurt Die Postbank kann eine drohende Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften nur relativ kurze Zeit durchhalten. „Bei bundesweiten Streiks entsteht (eine) kritische bis existenzgefährdende Situation bereits nach 36 Stunden“, heißt es in einer internen Analyse, die dem Handelsblatt vorliegt. Es entstünden „wesentliche Risiken in zentralen Geschäftsbereichen“. Besonders anfällig gegen Störungen ist dabei offenbar der Zahlungsverkehr, bei dem die Postbank auch als Dienstleister für Dritte auftritt.

Pro Tag fielen hier durchschnittlich rund 30 Millionen Transaktionen an. Bei Arbeitsniederlegungen im Zahlungsverkehr mit seinen rund 2 400 Mitarbeitern sei somit nicht nur die Handlungsfähigkeit des eigenen Instituts betroffen, sondern auch die der Postbank-Kunden Deutsche Bank, Unicredit Deutschland und HSH Nordbank. Dies entspreche rund 17 Prozent des deutschen Marktes. Bereits nach ein bis zwei Tagen bestehe hier die Gefahr, dass der Betrieb auch mit Einschränkungen nicht mehr verfügbar sei, heißt es in der Analyse. Die zuständige Betriebs-Center für Banken AG (BCB) hafte grundsätzlich für Schäden – auch durch Streik, heißt es in der Analyse weiter.

Erstmals räumt die Tochter der Deutschen Bank auch ein, dass sich die Umstrukturierung der Postbank für viele Mitarbeiter negativ auswirkt. In einer Analyse der „Betroffenheitsursachen“ werden die angestrebte Wochenarbeitszeit von 42 Stunden, die geplanten 27 Tage Urlaub sowie weniger Gehalt zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gezählt.

Außerdem sei die Informationstechnologie (IT) als Synergiefeld benannt, die Mitarbeiter seien „entsprechend verunsichert“. Seit Monaten liegen der Vorstand der Postbank und die Gewerkschaft Verdi im Clinch über die zukünftige Struktur des Kreditinstituts.

Warnstreiks möglicherweise bereits Anfang Dezember
Seite 123Alles auf einer Seite anzeigen
1 Kommentar zu "Gefährliche Folgen: Postbank könnte Streik nicht lange aushalten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ackermann hat für die Postbank 1000 chinesische

    Wanderarbeiter angefordert ,die sollen aber fast zum

    Nulltarif arbeiten .

    Somit hätte Sklavenhalter Ackermann wieder hohe Boni .

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%