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Gehaltssteigerungen Nach zähen Verhandlungen: Verdi und Sparda-Banken einigen sich auf zweimal 1,25 Prozent mehr Gehalt

Der Tarifabschluss sieht neben Gehaltssteigerungen eine Sonderzahlung und zusätzliche freie Tage vor. Die Sparda-Banken sprechen von „wirtschaftlich schwierigen Zeiten“.
13.09.2021 Update: 14.09.2021 - 13:23 Uhr Kommentieren
Nach Verdi-Angaben gibt es im Tarifvertrag eine „Erklärung zum Erhalt der Arbeitsplätze“. Quelle: dpa
Sparda-Bank

Nach Verdi-Angaben gibt es im Tarifvertrag eine „Erklärung zum Erhalt der Arbeitsplätze“.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die bundesweit etwa 5600 Beschäftigten bei den Sparda-Banken erhalten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi mehr Geld. Die Tarifparteien hätten sich in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss geeinigt, teilte Verdi am Montagabend mit. Der Verband der genossenschaftlich organisierten Sparda-Banken bestätigte den Tarifabschluss am Dienstag.

Die Gehälter sollen zum 1. Januar 2022 um 1,25 Prozent steigen und um weitere 1,25 Prozent zum 1. April 2023. Vereinbart worden seien ferner eine Sonderzahlung in Höhe von 400 Euro netto sowie zwei zusätzliche freie Tage. Zudem haben Beschäftigte Anspruch auf Umwandlung von mehr Geld in Freizeit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit bis zum 30. September 2023.

Verdi-Verhandlungsführer Kevin Voß sagte: „Das waren harte Verhandlungen, insbesondere weil die Arbeitgeber eine Nullrunde durchsetzen wollten.“ Der Einigung vorausgegangen waren mehrere Arbeitsniederlegungen. „Ohne die starke Beteiligung der vielen Beschäftigten der Sparda-Banken trotz Corona wäre dieses Ergebnis nicht erreichbar gewesen“, sagte Voß.

Streiks in der Bankenbranche sind selten. Zuletzt hatte es allerdings auch im Tarifkonflikt bei Callcentern der Deutschen Bank monatelange Arbeitsniederlegungen gegeben. Die elf Sparda-Banken zählen zusammen 4,1 Millionen Kunden und kommen auf eine Bilanzsumme von gut 80 Milliarden Euro.

Laut Martin Buch, Verhandlungsführer der Sparda-Banken und Vorstand der Sparda-Bank Baden-Württemberg, ist für die Geldhäuser „entscheidend, dass der Abschluss den wirtschaftlich schwierigen Zeiten gerecht wird“. Es sei zudem ein Signal, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen hohen Wert für die Sparda-Gruppe hätten. „Es gibt eine Reihe von Sparprogrammen in den Banken, die aber keine Stellenstreichungen beinhalten. Wir brauchen jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter.“

Die Sparda-Banken, die sich auf das Geschäft mit privaten Kunden konzentrieren, ringen besonders mit den Negativzinsen der Europäischen Zentralbank und dem Einlagenwachstum. Der Gewinn ist bereits eingebrochen. Binnen sechs Jahren ist er um mehr als die Hälfte abgesackt. Der Überschuss der Sparda-Banken fiel im vergangenen Jahr auf knapp 71 Millionen Euro – nach 148 Millionen Euro im Jahr 2014.

Der Einigung der Verhandlungsführer müssen bis Ende September noch die Verdi-Mitglieder sowie die Tarifkommission der Sparda-Banken zustimmen, damit der Tarifabschluss in Kraft tritt.

Mit Material von dpa und Reuters.

Mehr: Radikale Absenkung des Freibetrags: Sparda-Bank West erhebt Strafzinsen ab 25.000 Euro

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