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Geheime interne Diskussion Mitarbeiter kritisierten NSA-Spähpraktiken

Edward Snowden löste mit den Enthüllungen über die Spionage-Machenschaften der NSA weltweit Entsetzen aus. Mitarbeiter des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes haben schon Jahre zuvor Zweifel and den Praktiken geäußert.
20.11.2014 - 00:45 Uhr 2 Kommentare
Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden sorgte mit seinen Enthüllungen weltweit für Entsetzen. Quelle: dpa

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden sorgte mit seinen Enthüllungen weltweit für Entsetzen.

(Foto: dpa)

Washington Schon Jahre vor den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden haben Mitarbeiter des US-Auslandsgeheimdienstes NSA Zweifel an den Ausspähpraktiken ihrer Behörde geäußert. Bereits im Jahr 2009 hat ein hochrangiger NSA-Angestellter seine Sorge wegen der Praxis zum Ausdruck gebracht, dass in den USA massenhaft Aufnahmen von Telefongesprächen gesammelt wurden, wie frühere und weiterhin aktive Mitarbeiter der Spionagestelle der Nachrichtenagentur AP berichteten.

Dieser Meinung hätten sich andere Bedienstete in der Behörde angeschlossen, was dafür gesorgt hätte, dass die Obama-Regierung einen Stopp der Aufnahmen erwägt habe. Dieser Plan sei jedoch letztlich verworfen worden, sagten die Geheimdienstler. Diese geheime interne Debatte war bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

Die NSA-Angestellten berichteten weiter, sie hätten sich gesorgt, dass das Programm das Mandat der Behörde zum Ausspähen im Ausland übersteige und nur wenig tue, um Terrorpläne aufzudecken. Bei dem hochrangigen Mitarbeiter handelt es sich um einen mittlerweile pensionierten Geheimdienstler, der lange Zeit Codes gebrochen und es in das obere Management der Behörde geschafft hatte.

Er sagte der AP, er habe 2009 von dem strenggeheimen Programm erfahren, das kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ins Leben gerufen wurde. Daraufhin habe er dem damaligen NSA-Direktor Keith Alexander gesagt, dass sich das Sammeln der Gesprächsmitschnitte von beinahe jedem Amerikaner grundlegend von der eigentlichen Aufgabe der Behörde unterscheide. Dessen Daseinsberechtigung ist es, Ausländer und keine Amerikaner abzuhören. Der Ex-Mitarbeiter berichtete weiter, Alexander habe ihm anschließend höflich widersprochen.

Auf die Vorwürfe angesprochen, sagte Alexander der AP, dass er die Darstellung des pensionierten NSA-Mitarbeiters nicht bestreite, er jedoch nicht der Meinung sei, dass im Rahmen des Programms missbräuchlich gehandelt worden sei.

Eine Vorlage zur Reformierung der Geheimdienstes war am Dienstag im US-Senat gescheitert. Diese hätte dem Weißen Haus einen Vorschlag unterbreitet, inwiefern das Programm eingeschränkt werden könnte, etwa indem die Aufzeichnungen in den Händen von Telefonunternehmen geblieben wären. Dieser Plan soll demjenigen ähneln, den die Regierung im Jahr 2009 heimlich zurückgewiesen hatte.

  • ap
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2 Kommentare zu "Geheime interne Diskussion: Mitarbeiter kritisierten NSA-Spähpraktiken"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Teil 2Gute Frage :" Wie kommt es, dass derartige Leute (Egoisten, Hohlköpfe, Psychopathen) in so wichtigen Verantwortungspositionen und Chefetagen sitzen???"

    Teil 2

    Folgende Kriterien wurden erfüllt:
    1. Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen anderer
    2. Unfähigkeit, dauerhafte Beziehungen einzugehen
    3. Skrupellose Gefährdung anderer
    4. Unfähigkeit, Schuld zu empfinden
    5. Hinterlist, Lügen und Täuschen um des eigenen Vorteils willen
    6. Verletzung sozialer Normen und gesetzlicher Vorschriften

    Mehr Kriterien gibt es nicht. Die herrschende Institution unserer Zeit, eine juristisch handelnde und mit größter Machtfülle ausgestattete Person gleicht nicht nur ein bisschen einem Psychopaten.
    Das psychische Profil dieses Monsters gleicht dem eines Massenmörders. Mit allen Konsequenzen.
    (Quelle: “The Corporation, M.Achbar, J.Abbot & J.Bakan, DVD, erhältlich nur bei “Zweitausendeins”)

    Fazit: ein unmenschlicher Psychopath beherrscht unsere Wirtschaft, unsere Politik, unsere Kultur – und nach jahrzehntelanger Indoktrination durch eine gigantische und äußerst raffinierte Werbeindustrie das Denken der meisten unserer Mitmenschen sowie unserer Kinder.

  • Gute Frage :" Wie kommt es, dass derartige Leute (Egoisten, Hohlköpfe, Psychopathen) in so wichtigen Verantwortungspositionen und Chefetagen sitzen???"

    Teil 1

    Mehr dazu im Artikel
    "Konzerne: Die Psychopathischen Feinde der Menschheit"
    http://www.neopresse.com/wirtschaft/konzerne-psychopathische-feinde-der-menschheit/

    Auszug aus dem Artikel :
    Seit der Entscheidung des obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten von Amerika wurden Geschäftsbünde zu rechtlichen Personen.
    Der “Konzern” war geboren und eroberte sich in den nächsten Jahrzehnten eine unglaubliche Machtstellung in jeder Gesellschaft, mittlerweile dank Globalisierung eine Machtstellung, die die Macht von Nationalstaaten übersteigt.
    Seitdem greift der Konzern nach allem, was seinem Ziel nutzt (und was laut Gesetz sein einziges Ziel zu sein hat: Profit zu machen). Letztlich sogar in der Gestalt von Bechtel nach dem Regenwasser Boliviens, das er für 25% der Einkünfte der Bevölkerung an diese zurück verkaufen wollte. Der Versuch ist gescheitert, drei Tote, viele Verletzte.
    Robert Hare, Psychologe und FBI-Berater kam nun auf eine recht unterhaltsame Idee.
    Wenn ein Konzern, so seine Argumentation, als eine juristische Person angesehen werden will, dann ist es legitim, ihn den gleichen psychischen Kriterien zu unterwerfen wie … z.B. einem normalen Menschen.
    Grundlage für den Test war: Personality Diagnostic Checklist, WHO ICD 10
    Manual of Mental Disorders DSM IV

    Diese Standardkriterien sind auch jedem deutschen Psychiater geläufig.
    Ziel war, zu sehen ob und bis zu welchem Grade Konzerne in ihrer Erscheinungsform als juristische Person als “psychopathisch” einzustufen sind. Bewertungskriterium war u.a., wie sie sich zu der Gesellschaft verhalten, in der sie ihre Geschäfte betreiben.

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