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Geldhaus Commerzbank: Immobilienfonds fordert Auszahlung von 350 Millionen Euro

Investoren des Immobilienfonds CS Euroreal drängen auf die Auszahlung der Summe. Ohnehin hat sich das Geschäft für die betroffenen Anleger nicht rentiert.
31.03.2021 - 12:05 Uhr Kommentieren
Der offene Immobilienfonds CS Euroreal hatte kurz vor Beginn des Immobilienabverkaufs 2012 einen Nettowert von rund sechs Milliarden Euro. Quelle: dpa
Commerzbank

Der offene Immobilienfonds CS Euroreal hatte kurz vor Beginn des Immobilienabverkaufs 2012 einen Nettowert von rund sechs Milliarden Euro.

(Foto: dpa)

Frankfurt Als hätte die Commerzbank nicht schon genug Ärger, steht ihr nun noch Streit mit den Investoren eines Immobilienfonds ins Haus. Eine Gruppe von Anlegern fordert die sofortige Auszahlung von rund 350 Millionen Euro aus dem Fonds CS Euroreal. Dieser hält zwar seit 2019 keine Immobilien mehr, verfügt aber über rund 510 Millionen Euro an Barmitteln.

Diese Summe, die die Commerzbank wegen Eventualverbindlichkeiten einbehält, sei „exzessiv nach jedweden Industriestandards“, hieß es von Robert Peres, Gründer der gleichnamigen Kanzlei, in einer E-Mail an Bloomberg News. Peres vertritt Investoren, die gemeinsam über zehn Prozent der Fondsanteile halten. Eine Kampagne, bei der sich ihm weitere Investoren anschließen können, soll in Kürze starten. Die Commerzbank wollte die Informationen zunächst nicht kommentieren.

Der offene Immobilienfonds CS Euroreal hatte kurz vor Beginn des Immobilienabverkaufs im Jahr 2012 einen Nettowert von rund sechs Milliarden Euro. Zu ihm gehörten der Büroturm Plantation Place South in London sowie der Frankfurter Büroturm T8. Auch ohne Immobilien im Fonds kassierten die Bank und ihr Partner, bis 2017 die Credit Suisse, Gebühren von insgesamt 240 Millionen Euro, so die Peres-Truppe mit Verweis auf vergangene Fondsberichte.

Anleger hatten dagegen weniger Glück: Der Fonds hat aktuell eine negative Rendite von rund 13 Prozent. Selbst, wenn die verbliebenen Millionen restlos ausbezahlt werden, erhalten die Investoren laut Peres 800 Millionen Euro weniger, als der Nettowert der Anlagen im Jahr 2012 betragen hatte.

Für die Commerzbank kommt der Ärger zur Unzeit. Gerade erst trat Aufsichtsratschef Hans-Jörg Vetter aus gesundheitlichen Gründen zurück, sein wohl designierter Nachfolger Andreas Schmitz verließ das Gremium gleich mit und die Bank verschob ihre Hauptversammlung. Am Sonntag hat sie im ehemaligen DZ-Banker Helmut Gottschalk rasch einen Ersatz für die Spitze des Aufsichtsrats gefunden.

Mehr: Chaostage mit Folgen bei der Commerzbank

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