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Geldhaus Niederländischer Bank ABN Amro droht Geldwäsche-Strafe

Nach mehreren Geldwäsche-Skandalen von europäischen Banken ist jetzt auch die ABN Amro ins Visier geraten. Ihr droht möglicherweise eine Strafe.
07.08.2019 - 15:51 Uhr Kommentieren
Die niederländische Zentralbank (DNB) hat angeordnet, dass ABN Amro alle Privatkunden in den Niederlanden auf mögliche Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten überprüfen muss. Quelle: Reuters
ABN Amro Hauptquartier

Die niederländische Zentralbank (DNB) hat angeordnet, dass ABN Amro alle Privatkunden in den Niederlanden auf mögliche Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten überprüfen muss.

(Foto: Reuters)

Amsterdam Die niederländische Großbank ABN Amro ist wegen möglicher Geldwäsche ins Visier der Aufseher geraten. Der Bank drohe deshalb möglicherweise eine Strafe, teilte das Geldhaus am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen mit. Die niederländische Zentralbank (DNB) hat angeordnet, dass ABN Amro alle Privatkunden in den Niederlanden auf mögliche Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten überprüfen muss. Die Aktie fiel daraufhin um bis zu vier Prozent.

Zahlreiche Banken in Europa sind zuletzt von Geldwäsche-Skandalen erschüttert worden. Der ABN-Amro-Wettbewerber ING musste deshalb im vergangenen September eine Rekordstrafe von 775 Millionen Euro zahlen. Auch der Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank, in den auch die Deutsche Bank verwickelt ist, und Ermittlungen gegen die Swedbank haben in den vergangenen Monaten immer wieder für Aufsehen gesorgt.

„Wir werden alle notwendigen Abhilfemaßnahmen ergreifen, um die vollständige Einhaltung der Gesetze sicherzustellen“, sagte Bankchef Kees van Dijkhuizen. Im zweiten Quartal habe ABN Amro dafür 114 Millionen Euro ausgegeben. Dennoch stieg der Nettogewinn um ein Prozent auf 693 Millionen Euro, während Analysten mit einem Gewinnrückgang gerechnet hatten.

Neben den Geldwäsche-Problemen drücken auch die niedrigen Zinsen auf die Ergebnisse von ABN Amro. Bis zum Jahresende 2020 werde der Zinsüberschuss je Quartal um 20 Millionen Euro niedriger ausfallen – ein doppelt so hoher Rückgang wie bislang in Aussicht gestellt. ABN Amro steht mit diesen Problemen nicht alleine da: Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) eine Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt hat, haben europäische Banken in den vergangenen Wochen reihenweise ihre Prognosen gesenkt.

Mehr: Mehr Transparenz, verschärfte Meldepflichten: Mit diesen und anderen Mitteln will der Staat stärker gegen Geldwäsche vorgehen. Der Härtetest für die Maßnahmen steht 2020 an.

  • rtr
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